KEP-Dienste: GLS Germany rollt Paketstationen in Deutschland aus

Die erste Paketstation hat Myflexbox für GLS Germany bei München an den Start gebracht. Das Unternehmen soll als Partner für die weitere Expansion auftreten.

Eröffnung der ersten Paketstation von GLS Germany in Erding zusammen mit MYFLEXBOX ( v.l.n.r. Romina Vanessa Reuther, Dr. Karl Pfaff (beide GLS), Jonathan Grothaus, Lukas Wieser (beide Myflexbox), Jascha Waffender (GLS). (Bild: GLS/Marc Wittkowski)
Eröffnung der ersten Paketstation von GLS Germany in Erding zusammen mit MYFLEXBOX ( v.l.n.r. Romina Vanessa Reuther, Dr. Karl Pfaff (beide GLS), Jonathan Grothaus, Lukas Wieser (beide Myflexbox), Jascha Waffender (GLS). (Bild: GLS/Marc Wittkowski)
Therese Meitinger
(erschienen bei Transport von Nadine Bradl)

Auf dem Weg zu einer immer nachhaltigeren Paketlogistik nimmt die Idee der Paketstation zunehmenden Platz ein. GLS Germany hat jetzt seine erste Paketstation eingeweiht – in Erding bei München. Das berichtet eine Pressemitteilung vom 14. November. Strategischer und operativer Partner bei dem Pilotprojekt ist das auf Smart Cities spezialisierte Unternehmen Myflexbox. Der österreichische Netzwerkbetreiber für Paketstationen, der seit Gründung im Jahr 2018 in Kooperation mit GLS Germany nun erstmals auf dem deutschen Markt auftritt, wird die Zusammenarbeit bis Ende des Jahres in Form weiterer Paketstationen ausbauen, teilt GLS mit. 

Konzentration auf Ballungsräume

Paketstationen ermöglichen Kunden, kontaktlos und rund um die Uhr Pakete zu empfangen, zu versenden und zu retournieren. Bei der zukünftigen, deutschlandweiten Ausdehnung will sich Myflexbox zunächst auf die Ballungsräume konzentrieren, insbesondere Berlin, Hamburg und das Ruhrgebiet. Myflexbox habe sich zum Ziel gesetzt, so zeitnah wie möglich die Schallmauer von 500 Standorten in Deutschland zu erreichen. In Österreich werden es bis Jahresende rund 400 Paketstationen sein.  

Dr. Karl Pfaff, Vorsitzender der GLS Germany-Geschäftsführung, kündigt an, zukünftig verstärkt auf den Einsatz von Paketstationen setzen zu wollen:

„Dieses Vorhaben ist grundlegender Smart-City-Baustein und dringend nötig, um unsere Nachhaltigkeitsambitionen vor allem in den deutschen Großstädten umsetzen zu können. Wir haben uns selbst strenge Ziele gesetzt und sind motiviert, diese im Sinne eines zukunftsorientierten Serviceangebots zu verwirklichen. Das geht nur mit kreativen Ansätzen und im Zusammenspiel zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wer Paketstationen nutzt, braucht keine Sorge mehr vor erfolglosen Haustürzustellungen zu haben.“  

Lukas Wieser, Mitgründer und CEO von Myflexbox, erläutert die Vorteile der Stationen: „Durch unsere Plattform vernetzen wir Paketdienste, E-Commerce-Anbieter, lokale Infrastruktur, Unternehmen und Endkunden über ein intelligentes Netzwerk. Die Nutzung einer Paketstation spart Zeit und unnötige Wege für alle Beteiligten – daraus resultiert eine verbesserte CO2-Bilanz, um die Klimaziele der Logistikbranche und im urbanen Raum bis 2050 zu erreichen.“  

Andere GLS-Ländergesellschaften betreiben bereits eigene Paketstationen oder arbeiten eng mit Partnern wie Myflexbox zusammen, zum Beispiel GLS Austria oder GLS Dänemark.