KEP-Dienste: DPD will Elektromobilität ausweiten

Auch Hybridfahrzeug soll im Raum Stuttgart eingesetzt werden.
Thilo Jörgl

Der KEP-Spezialist DPD will mit innovativen Logistikkonzepten und dem Einsatz neuer Fahrzeugtypen die Nutzung der Elektromobilität in Baden-Württemberg ausbauen. Das verkündete das Unternehmen beim Besuch des Bundestagsabgeortneten Steffen Bilger (CDU) im DPD-Paketsortierzentrum Ludwigsburg. DPD setzt im Bereich Stuttgart derzeit acht rein elektrisch betriebene „Vito E-Cells“ von Mercedes-Benz in der Paketzustellung ein. Trotz einer geringeren Reichweite als herkömmliche Zustellfahrzeuge sind die Elektrofahrzeuge laut DPD zum Teil schon seit 2011 zuverlässig im Einsatz. Möglich sei das allerdings nur in einigen Zustellbezirken, wo Anfahrtswege und Wegstrecken gering sind – also vor allem in städtischen Wohngebieten, wo viele Empfänger auf relativ kleinem Raum anzutreffen sind. Die privaten Empfänger erhalten laut DPD meist nur ein Paket, so dass das vergleichsweise geringe Ladevolumen der Vito E-Cells hier ausreicht.

DPD plant zudem die Umrüstung eines Sprinters von Mercedes-Benz zum Hybridfahrzeug, um mit hoher Reichweite und großem Ladevolumen im Raum Stuttgart emissionsfrei zustellen zu können. Die Elektrofahrzeuge von DPD sind Teil des Schaufensters Elektromobiliät LivingLab BW mobil.

Um das Thema alternative Antriebe und Konzepte für die Letzte Meile geht es auch bei einem Symposium von LOGISTIK HEUTE, der Zeitung Transport und dem VDA (Verband der Automobilindustrie) am 1. Oktober 2014 auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Sechs Referenten, darunter ein Vertreter der Daimler AG und des BIEK (Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste), werden ab 14 Uhr im Convention Center Herausforderungen auf der Letzten Meile diskutieren. Kostenlose Anmeldung ist möglich unter www.iaa.de