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KEP: DHL-Tochter bringt anbieteroffene Paketbox auf den Markt

Das Angebot soll Verbrauchern den Empfang von Paketen vereinfachen, den Individualverkehr verringern und dem Einzelhandel neue Vertriebskanäle eröffnen.

Die DHL-Tochter Automations-Lösungen GmbH bringt anbieteroffene Paketboxen auf den deutschen Markt. Zunächst werden die Boxen in Großstädten zum Einsatz kommen. (Foto: DHL)
Die DHL-Tochter Automations-Lösungen GmbH bringt anbieteroffene Paketboxen auf den deutschen Markt. Zunächst werden die Boxen in Großstädten zum Einsatz kommen. (Foto: DHL)
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Sandra Lehmann

Die Automations-Lösungen GmbH, eine im Januar 2024 gegründete Tochter der DHL Group, bringt mit der OneStopBox ein neues anbieteroffenes Automatensystem auf den Paketmarkt. Das geht aus einer Pressemeldung des Bonner Unternehmens hervor.

Demnach sind die Automaten intuitiv zum Beispiel per App oder PinPad zu bedienen und zeichnen sich durch ein einfach zu integrierendes IT-System mit intelligenter Kapazitätssteuerung aus. Damit könnten alle Paketdienstleister, die das offene Netzwerk nutzen wollen, ihren Kunden ermöglichen, Pakete an den Stationen rund um die Uhr zu verschicken und zu empfangen. Zudem können Einzelhändler online bestellte Waren für ihre Kunden in den Automaten hinterlegen, sodass diese nicht an die Öffnungszeiten des stationären Handels gebunden sind.

„Mit der OneStopBox gehen wir neue Wege. Die OneStopBox ist der erste anbieteroffene Automat, der von DHL genutzt wird und auch jedem anderen Paketdienstleister zur Verfügung steht. Ergänzend dazu profitieren Verbraucher von einem integrierten Click- und Collect-Angebot, durch das sie rund um die Uhr Waren abholen können, die sie zuvor beim stationären Einzelhandel bestellt haben. Die OneStopBox bietet ihnen somit noch größere Flexibilität und spart ihnen zusätzliche Wege. Unser Ziel ist es, dass Verbraucher die Automaten immer nutzen können – unabhängig davon, mit welchem Paketdienst sie ihre Waren verschicken und wer die bestellten Waren in die OneStopBox einliefert“, erklärt Lukas Beckedorff, Geschäftsführer der neuen GmbH.

Die Automaten sollen an gut erreichbaren, zentralen Standorten aufgebaut werden, damit Kunden beim Einlegen und Abholen ihrer Pakete keine Extra-Wege haben. Damit sollen der Individualverkehr verringert und CO2-Emissionen gesenkt werden. Allen teilnehmenden Paketdienstleistern ermögliche die OneStopBox, Sendungen mit einem Stopp gebündelt zuzustellen und abzuholen, was die Umwelt ebenfalls entlasten soll. Zudem stärke das Click & Collect-Angebot den stationären Einzelhandel, der seine Waren somit über zusätzliche Kanäle vertreiben kann. Neben dem stationären Einzelhandel gibt es weitere Anwendungsfälle. So können zum Beispiel Unternehmen mit Technikern oder Beschäftigten im Außendienst unkompliziert Waren, wie Ersatzteile, über die Automaten an ihre Mitarbeiter übergeben.

Geplant sei der Aufbau von mehreren tausend anbieteroffenen Automaten. Im ersten Schritt sollen in diesem Jahr rund 100 Automaten der OneStopBox vor allem in größeren deutschen Städten installiert werden, 2025 sollen etwa 2.000 folgen.

„Mit unserer Lösung schaffen wir zusätzliche Kapazitäten an Automatenfächern für alle Paketdienstleister in Deutschland. Die Stationen helfen ihnen somit, die insgesamt wachsenden Paketmengen zuzustellen, auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Paketbranche. Unser Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Paketdienstleistern und dem stationären Einzelhandel das größte offene Automatennetz in Deutschland zu betreiben“, sagt Beckedorff.

„Aus bisherigen Gesprächen wissen wir, dass viele Kommunen und Stadtverwaltungen großes Interesse an einer solchen dienstleisterunabhängigen Lösung haben. Für viele Bürger wäre es eine positive Entwicklung, wenn Automaten für den Versand und die Abholung von Paketen auch auf meist gut erreichbarem öffentlichem Grund zur Verfügung stünden“, so Beckedorff weiter.

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