Die Deutsche Post DHL hat im laufenden Jahr nach Eigenangaben bereits rund 1,6 Milliarden Pakete in ganz Deutschland transportiert. Das seien, wie der Logistikdienstleister am 27. November mitteilte, fünf Wochen vor Jahresende mehr Sendungen als im gesamten Jahr 2019. Damals habe das Unternehmen mit über 1,58 Milliarden Paketen einen neuen Jahresrekord aufgestellt. Für das Gesamtjahr 2020 erwartet die Deutsche Post DHL eigenen Aussagen zufolge ein Plus von knapp 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr: Das entspräche insgesamt rund 1,8 Milliarden Paketen.
Elf Millionen Pakete an Spitzentagen
Verstärkt durch die Corona-Krise, wird das Paketaufkommen auch in der diesjährigen Vorweihnachtszeit sehr viel höher als in den vergangenen Jahren liegen, berichtet der in Bonn ansässige Logistikdienstleister in einer Pressemeldung. Von Ende November bis Weihnachten gehe die Deutsche Post DHL von neuen Rekordmengen aus und erwarte mehr als elf Millionen Sendungen an Spitzentagen gegenüber durchschnittlich 5,2 Millionen Paketen an gewöhnlichen Tagen. Daher hat sich das Unternehmen laut eigenen Angaben noch umfassender als zuvor auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet. Wie der Dienstleister mitteilte, seien bereits während des ersten Corona-Lockdowns im April rund 4.000 neue Mitarbeiter im Paketgeschäft eingestellt worden. Bis Jahresende würden etwa 10.000 zusätzliche Aushilfskräfte in der Zustellung und Sortierung hinzukommen. Auch mehr als 13.000 Extra-Fahrzeuge seien in der Vorweihnachtszeit im Einsatz. Neu ist laut DHL, dass in diesem Jahr auch Briefträger verstärkt kleinere Pakete zustellen, um die Mengen zu bewältigen. Zudem arbeitete der Dienstleister mit mehreren Wellen über den Tag, um alle Pakete zustellen zu können. Eine weitere Maßnahme sei, dass das Unternehmen in diesem Jahr erstmalig DHL-Paketbusse als Annahme- und Abgabestelle für Pakete in Berlin einsetzt.
Pakete frühzeitig versenden
Gleichzeitig würden auch Kunden gebeten, einige Hinweise zu beachten, damit die Weihnachtsgeschenke pünktlich bis Heiligabend bei Familie und Freunden ankommen. Dazu zähle unter anderem, Pakete und Briefe frühzeitig zu versenden, auf Packstationen auszuweichen und diese schnell zu leeren, Versandlabels als mobile Paketmarke online zu erwerben und die richtige Verpackung zu wählen.
Auch der KEP-Dienstleister DPD rechnet nach eigenen Angaben mit einem sehr hohen Paketaufkommen zu Weihnachten. Wie das Unternehmen mit Sitz in Aschaffenburg am 1. Dezember bekannt gab, transportiert der Dienstleister in der Adventszeit täglich bis zu 2,5 Millionen Sendungen. Im Vergleich zum Weihnachtsgeschäft des Vorjahres würden die Paketvolumina voraussichtlich um rund 20 Prozent steigen. Um trotz dieser Herausforderungen einen zuverlässigen Service zu bieten und Pakete rechtzeitig zum Weihnachtsfest zuzustellen, habe DPD Deutschland mehr als 2.000 zusätzliche Fahrzeuge und mehr als 4.000 zusätzliche Arbeitskräfte disponiert.
Stichtage beachten
Für pünktliche Sendungen zum Weihnachtsfest empfiehlt der KEP-Anbieter Standardpakete bis zum 22. Dezember, 12.00 Uhr mittags in einem Pickup Paketshop abzugeben. Expresspakete müssen laut DPD bis zum 23. Dezember, 12.00 Uhr aufgegeben werden. Für den internationalen Versand in EU-Länder gilt der 18. Dezember als Stichtag. Die DHL gibt für Standardsendungen innerhalb Deutschlands den 19. Dezember als letztmöglichen Versandtag an, für Pakete in europäische Nachbarländer gilt dem Unternehmen zufolge der 14. Dezember, für weitere europäische Staaten ist es bereits der 10. Dezember.
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