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KEP: DHL Express liefert emissionsfrei von Berlin

Die Expresstochter nimmt ein neues 31-Millionen-Euro-Logistikzentrum in Tempelhof in Betrieb, von dem aus mit 61 E-Transportern eine emissionsfreie Lieferung erfolgt.

In Berlin nimmt DHL Express die neue Station in Tempelhof in Betrieb - 61 E-Sprinter sollen von dort aus emissionsfrei und leise liefern. (Foto: DPDHL)
In Berlin nimmt DHL Express die neue Station in Tempelhof in Betrieb - 61 E-Sprinter sollen von dort aus emissionsfrei und leise liefern. (Foto: DPDHL)
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(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Die Deutsche Post-Tochter DHL Express hat im Zuge seines deutschlandweiten Infrastrukturprogramms rund 31 Millionen Euro in eine neue Station in Berlin Tempelhof investiert und den Betrieb in dem Neubau aufgenommen. In Reaktion auf die weiter steigende Nachfrage nach nationalen und internationalen Express-Sendungen, stünden am neuen Standort nun Betriebs- und Verwaltungsflächen von insgesamt 7.000 Quadratmetern zur Verfügung, heißt es in einer Pressemitteilung vom 6. Juli. Zudem setzt das Unternehmen auf die möglichst CO2-freie Zustellung in den Straßen Berlins und beliefert seine Kunden dort zukünftig auch mit 61 vollelektrisch betriebenen Fahrzeugen. Bei den hier eingesetzten elektrischen Transportern handelt es sich um E-Sprinter von Mercedes-Benz, die mit einem Laderaumvolumen von elf Qubikmetern für die Zustellung großer Sendungsmengen im Berliner Stadtzentrum gut geeignet seien.

Darüber hinaus stehen für eine fast flächendeckende umweltfreundliche Zustellung in ganz Berlin insgesamt über 290 vollelektrische Fahrzeuge vom Typ "StreetScooter" und "eSprinter" sowie über 2.000 Fahrräder, E-Bikes und E-Trikes ein. Das spare rund 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr alleine in der Bundeshauptstadt ein, wirbt der Logistiker.

Optimierte Beladeprozesse mit PUD-Fingern

Die neue Berliner Station ist mit einer hochmodernen Sortieranlage mit integrierter Mess- und Wiegeanlage ausgestattet, die 6.000 Packstücke pro Stunde für den Versand in weltweit über 220 Länder und Territorien verarbeiten kann. Darüber hinaus verfüge der Neubau über vier sogenannte PUD-Finger ("Pick-up und Delivery") für die direkte Be- und Entladung der Zustellfahrzeuge. Für die Kuriere werde der Beladeprozess der Fahrzeuge damit erheblich erleichtert, da die Express-Sendungen über die Sortieranlage automatisch bis zum entsprechenden Tor befördert würden, an dem sie die Kuriere direkt und rückenfreundlich in ihr Fahrzeug laden können, wie der Logistiker skizziert.

Effizient: Fotovoltaikanlage und LED sind selbstverständlich

Die rund  350 Beschäftigten am Standort sollen zudem von ergonomischen Arbeitsplätzen im Büro und in der Halle sowie von modern ausgestatteten Sozialräumen profitieren. Bei der Planung des Gebäudes habe man auf den Einsatz energiesparender Materialien Wert gelegt. So werde etwa für die gesamte Beleuchtung der Gebäude effiziente LED-Technologie verwendet und eine Fotovoltaikanlage, die 100 kW Peak für den Betrieb von Haustechnik, Servern und Rechnern ermöglicht, ist installiert und soll zeitnah eingesetzt werden. Man erfülle in der Station auch alle Sicherheitsanforderungen der Transported Asset Protection Association (TAPA), womit der Standort auch die weltweit anerkannte TAPA Klasse A -Zertifizierung als höchste Sicherheitsstufe im Lufttransport erhalte

Das Infrastrukturprogramm von DHL Express in ganz Deutschland modernisiert Standorte, darunter München, Dortmund und Bielefeld mit über 100 Millionen Euro, die auf höhere Effizienz und die Verbesserung seiner CO2 Bilanz einzahlen sollen.

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