KEP: DB Schenker trackt Sendungen per Aufkleber
Tracking-Technologie als Aufkleber: Als nach eigenen Angaben erster Logistikdienstleister aus Europa bietet DB Schenker die globale Verfolgung von Frachtsendungen mit dem neuen Tracking-Klebeetikett von Entwickler Sensos an. Das berichtet eine Pressemitteilung vom 16. März. Das Einweg-Etikett kann Unternehmensangaben zufolge an Containern, Paletten oder an einzelnen Kartons befestigt werden und ermöglicht die genauere Verfolgung einzelner Sendungen bei Land-, See- und Lufttransporten.
David Pollender, Product Owner Business Development IoT bei DB Schenke, dazur:
„Tracking-Technologie passt jetzt in einen millimeterdünnen Aufkleber. Das Etikett ist so klein und leicht, dass es für Sendungen jeder Größe verwendet werden kann. In Verbindung mit DB Schenkers IoT-Lösung connect2track bietet das Label eine optimale Sichtbarkeit der Fracht. Damit verbessern wir deutlich das bestehende Angebot für unsere Kunden und machen die Sendeverfolgung noch flexibler und sicherer.“
Aviv Casto, CEO von Sensos:
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Welt der Lieferketten zu verändern, indem wir eine unbegrenzte Transparenz auf der Paketebene bieten. Unsere Lösung ermöglicht eine datengesteuerte Ausführung und optimiert die Logistik für verschiedene Anwendungsfälle. Wir sind dankbar, DB Schenker von Anfang an als Entwicklungspartner gehabt zu haben, um die Markttauglichkeit unseres Produkts zu erreichen.“
Alarm bei Öffnung
Das Sensos-Etikett sendet Firmenangaben zufolge Echtzeitdaten über Standort und Temperatur per Mobilfunknetz. Wird demnach die Sendung während des Transports geöffnet, wird der Kunde alarmiert. Das Design des Aufklebers erhöhe die Sicherheit bei wertvollen Sendungen, da es unauffällig gestaltet sei und das Tracking entsprechend unentdeckt bleibe, heißt es vonseiten des Anbieters. Das Einweg-Etikett ist mit einer lithiumfreien Batterie ausgestattet, bei deren Herstellung deutlich weniger CO2 ausgestoßen werde als bei herkömmlichen Batterien. Trotz der geringen Größe erreiche es Laufzeiten von bis zu sechs Monaten. Durch das geringe Gewicht verbrauche das Label zudem weniger Energie beim Transport und der Rückversand ist nicht mehr notwendig.
DB Schenker war nach eigenen Aussagen einer der ersten Entwicklungspartner von Sensos, einem Konzernunternehmen der Sony Semiconductor Solutions Corporation. Als Teil dieses Prozesses hat der globale Logistikdienstleister Anforderungen an das Tracking-Etikett mitdefiniert und in einer Testphase mit Prototypen in der Land- und Luftfracht geprüft. Die Internet-of-Things-Plattform connect2track von DB Schenker ermöglicht Kunden die Überwachung des Standorts und Zustands (zum Beispiel Temperatur und Luftfeuchtigkeit) ihrer Sendungen. Sie bietet eine kontinuierlich berechnete prognostizierte Ankunftszeit auf Basis von Echtzeitdaten, eine erhöhte Sicherheit durch Öffnungsalarm und Effizienzsteigerungen durch Optimierung der Lieferkette.
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