Kennzeichnung: Wenn der Roboter Paletten etikettiert

Dabei sollen bis zu 250 Paletten pro Stunde etikettiert werden können.

In der Lösung Bluhm Systeme kommen zwei Roboter von Mitsubishi zum Einsatz. (Foto: Bluhm Systeme)
In der Lösung Bluhm Systeme kommen zwei Roboter von Mitsubishi zum Einsatz. (Foto: Bluhm Systeme)
Therese Meitinger

Der flexible „Pallet-Labeling-Robot“ der Rheinbreitbacher Bluhm Systeme GmbH soll nicht nur das Applizieren von Etiketten mit unterschiedlichen Formaten und Klebeeigenschaften auf verschiedene Oberflächen (wie etwa Folien oder Wellpappe ermöglichen. Diese können nach Unternehmensangaben auch an variable Positionen und Palettenseiten angebracht werden.

Der Pallet-Labeling-Robot nutzt dabei Bluhm Systeme zufolge zwei Mitsubishi-Roboter, deren Arme sich mit der Hochgeschwindigkeit von bis zu sechs Metern pro Sekunde bewegen können. Theoretisch könnte mit dieser Lösung eine GS1-konforme, zweiseitige Etikettierung innerhalb von zwölf Sekunden erfolgen (bei einer Druckgeschwindigkeit von 250 Millimetern pro Sekunde), so der Anbieter. In der Praxis richte sich die Etikettiergeschwindigkeit jedoch nach der Förderbandgeschwindigkeit. Im Dauerbetrieb wurde die zweiseitige Etikettierung von 250 Paletten pro Stunde mit zwei Robotersystemen dem Anbieter zufolge erfolgreich getestet.

Die Roboterarme verwenden laut Bluhm Tamp-Blow-Spendestempel, die sich an unterschiedliche Etikettenformate anpassen lassen. Da alle gängigen Druckmodule eingebunden werden können, wäre demnach mit einem „Zebra 220 Xi4“-Drucker etwa auch die Verarbeitung von DIN A 4-Etiketten möglich. Verschiedene Drucker erlaubten die Verwendung unterschiedlicher Etikettenmaterialien und –formate, so Bluhm. Zudem könnten verschiedene Kleber die Haftung auf unterschiedlichen Oberflächen und bei variablen Temperaturen ermöglichen. So ließen sich sowohl folierte als auch unfolierte Paletten etikettieren. Auch die rückstandlose Ablösbarkeit des Etiketts ohne Zerstörung des Druckbildes ist realisierbar.

Die kundenspezifischen Druckdaten werden dem Anbieter zufolge über das Netzwerk übertragen. Dabei können entweder Blankoetiketten komplett individuell bedruckt oder alternativ vorbedruckte Etiketten mit spezifischen Daten ergänzt werden.