Kennzeichnung: Niesmann+Bischoff nutzt Onk-Etiketten zur Lagerverwaltung

Der Caravan-Hersteller organisiert seine Stellplätze im Innen- und Freilager mit rund 20.000 Schildern, Etiketten und Markierungen des Labeling-Anbieters.

An den Stellplätzen in den feuerverzinkten Palettenregalen sind Etiketten aus Magnetfolie mit UV-Schutzlaminat angebracht. Für eine schnelle Unterscheidung haben die Etiketten der Ebene A eine gelbe, die der Ebene B eine weiße Hinter-grundfarbe. (Foto: Onk)
An den Stellplätzen in den feuerverzinkten Palettenregalen sind Etiketten aus Magnetfolie mit UV-Schutzlaminat angebracht. Für eine schnelle Unterscheidung haben die Etiketten der Ebene A eine gelbe, die der Ebene B eine weiße Hinter-grundfarbe. (Foto: Onk)
Sandra Lehmann

Am Standort in Polch bei Koblenz, produziert, rüstet, repariert und wartet das zur Erwin Hymer Group/Thor Industries gehörende Familienunternehmen Niesmann + Bischoff Wohnmobile. Jährlich werden hier nach Unternehmensangaben zwischen 650 und 750 Caravan gefertigt. Jedes Reisemobil durchläuft vor Endkontrolle und Finish 19 Stationen. Dabei werden jeweils mehrere Tausend Komponenten verbaut.

„Entsprechend groß ist die Varianz an Teilen, die wir sowohl in der Produktions- als auch Ersatzteillogistik vorhalten“, sagt André Barden, Prozess- und Projektmanager bei Niesmann+Bischoff.

In fünf Hallen lagert in Polch alles, was ein Reisemobil benötigt – von der Schraube bis hin zum kompletten Chassis.

„Insgesamt sind das rund 7.500 verschiedene Komponenten im Ersatzteil- und circa 6.500 im Serienlager. Die Lagerorganisation beziehungsweise -bewirtschaftung ist deshalb anspruchsvoll“, so Barden. „Um die Lagerplatzbestände optimal verwalten und Warenbewegungen automatisiert abwickeln zu können, haben wir 2021 in zwei Schritten in der Produktions- und Ersatzteillogistik ein neues SAP-Lagerverwaltungssystem implementiert und jetzt im Spätsommer die Produktionslogistik aufgrund der Inbetriebnahme einer neuen Halle reorganisiert.“

Bei der Kennzeichnung der Stellplätze setzte Niesmann+Bischoff bei allen drei Projekten auf Produkte des Labelinganbieters Onk.

„Entscheidend war, dass uns der Vertriebsleiter von Onk basierend auf seiner langjährigen Erfahrung Lösungen empfohlen hat, die für unsere Gegebenheiten am geeignetsten sind, und wir sie auch im Vorfeld testen konnten“, betont Barden. „Schließlich trägt eine systematische Kennzeichnung der Stellplätze einen erheblichen Anteil dazu bei, Abläufe zu optimieren.“

In den Freilagern zum Beispiel kam es dem Prozess- und Projektmanager auf robuste, UV-beständige Kennzeichnungen an. An den Stirnseiten der feuerverzinkten Regale hat Onk nach Eigenangaben zunächst Gangschilder aus Aluminium-Dibond angebracht. Da die Regaltypen variieren, nutzte der Labelingspezialist zwei verschiedene Lösungen zum Befestigen der Schilder. Zum einen wurden die mit UV-Schutzlaminat versehenen Label mittels stark haftendem Industrieklebeband befestigt. Zum anderen wurden die Schilder an der Oberkante mithilfe einer zweifachen Vorbohrung in Drahtspangen eingehängt, die jeweils an einem Haken eines Neodym-Magneten befestigt sind. Die einzelnen Stellplätze wieder kennzeichnen Etiketten aus Magnetfolie. Auch diese seien mit einem UV-Schutzlaminat versehen, um die Lesbarkeit des Barcodes langfristig zu gewährleisten. Für eine schnelle Unterscheidung haben die Etiketten der Ebene A eine gelbe, die der Ebene B eine weiße Hintergrundfarbe.

Dauerhafte Kennzeichnung

Im Innenbereich sind die Stellplätze mit Etiketten und Schildern aus unterschiedlichen Materialien sowohl dauerhaft als auch temporär gekennzeichnet. An den Lagerplätzen für Kleinteile und Kleber beispielsweise habe Onk mehrere Hundert selbstklebende Etikettenhalter an bis zu 16 Ebenen befestigt. In die jeweils knapp zwei Meter langen Halter sind Kartonetiketten eingesteckt – bedruckt mit der klarschriftlichen und barcodierten Stellplatzkoordinate sowie einem Richtungspfeil, der auf die dazugehörige Ebene verweist. Eine Schutzkante an den Haltern verhindere das Eindringen von Staub.

Bei den Kragarmregalen in der neuen Halle kommen Etiketten, zugeschnitten aus PVC-Hartschaum, zum Einsatz. Befestigt sind diese mithilfe eines Schaumklebebands auf der Rückseite. So haften sie sicher auf der begrenzten Auflagefläche. Die Stellplätze in der neuen Palettenregalanlage hingegen sind mit farbigen Mehrebenen-Etiketten aus Kunststofffolie gekennzeichnet. Damit sich die Ebenen visuell schnell zuordnen lassen, hat jeder Barcode eine spezifische Hintergrundfarbe, zum Beispiel Gelb für Ebene A, Rot für B und Hellgrün für E. Zusätzlich weisen Richtungspfeile auf die Ebene darunter und darüber. Blocklagerstellplätze schließlich sind mit selbstklebenden Bodenmarkierungen aus PVC-Hartfolie beschriftet.