Kampagnenstart: 14 Logistikhelden, eine Mission

 „Die Wirtschaftsmacher“ haben den Startschuss für die Imagekampagne „Logistikhelden“ gegeben.

Los geht's: Die Initiative "Die Wirtschaftsmacher" hat auf der transport logistic 2019 die Imagekampagne "Logistikhelden" gestartet. (Foto: Matthias Pieringer)
Los geht's: Die Initiative "Die Wirtschaftsmacher" hat auf der transport logistic 2019 die Imagekampagne "Logistikhelden" gestartet. (Foto: Matthias Pieringer)
Matthias Pieringer

Die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ hat am 5. Juni auf der transport logistic 2019 in München die auf den gesamten Wirtschaftsbereich Logistik bezogene Imagekampagne „Logistikhelden“ gestartet. Damit will die Initiative vor allem auf die zentrale Funktion der Logistik für Wirtschaft und Gesellschaft hinweisen und sich im Wettbewerb um Nachwuchs- und Fachkräfte positionieren.

„Die Logistik wird von vielen Menschen unterschätzt, sowohl was ihre Größe und Relevanz, als auch was ihre Vielfalt an Jobs und beruflichen Perspektiven anbelangt“, betonte Frauke Heistermann, die Sprecherin der „Wirtschaftsmacher“, beim offiziellen Launch-Event der Kampagne, „dabei hat sie für alle viel zu bieten, von Akademikern bis zu Geringqualifizierten".

14 Beispiele aus der Logistik

Die Wirtschaftsmacher starten mit der Imagekampagne „Logistikhelden“ ihre erste übergreifende Aktion. Deutschlandweit werben 14 Testimonials – Logistiker aus verschiedensten Berufen und Altersgruppen sowie mit unterschiedlichen Lebensläufen – mit ihrem eigenen Beispiel für die vielfältigen Berufe und Perspektiven in der Logistik. Primäres Ziel der „Logistikhelden”-Kampagne ist es, Jobsuchende und Nachwuchskräfte für eine Aufgabe in der Logistik zu begeistern.

Aus dem Kreis der mitmachenden Unternehmen bewarben sich laut der Initiative mehr als 80 Mitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen. Die Auswahl erfolgte anhand eines Kriterienkatalogs durch den Steuerkreis der „Wirtschaftsmacher“. Sprecherin Heistermann betonte dazu: „Die Bewerbungen waren absolut überwältigend. Jede einzelne ist ein phantastisches Beispiel für die Vielfalt und Begeisterung der Logistiker. Für das Engagement möchten wir uns sehr herzlich bedanken!“

Die Logistik sichtbar machen

Das Spektrum reicht von der Berufskraftfahrerin, der auszubildenden Lokführerin oder der Gabelstaplerfahrerin über IT-Experten, die Prozesse im Warenlager durch künstliche Intelligenz effizienter machen, Versorgungsketten CO2-optimiert gestalten, bis hin zu Logistikexperten, die große Sportveranstaltungen versorgen und Paketzustellern, Disponenten oder Zollexpertinnen. Jeder Logistikheld soll eine andere Perspektive eröffnen und so greifbar machen, was Logistik eigentlich ist.

Bis Ende 2019

Die Kampagne „Logistikhelden“, die federführend von der Kölner Markenagentur Get the Point konzipiert wurde, wird – wie die „Wirtschaftsmacher“ melden – bis Ende des Jahres mit einem Schwerpunkt auf Onlineplattformen und Social-Media-Kanäle sowie in Printmedien und Großflächenplakaten an ausgewählten Standorten zu sehen sein. Außerdem werden die Mitmacher und Medienpartner ihre Kanäle zur weiteren Verbreitung nutzen.

Über Fortführung beraten

Danach wollen die „Wirtschaftsmacher“ Bilanz ziehen und über eine Fortführung über die erste Kampagne hinaus beraten. „Uns ist bewusst, dass wir mit der Verbesserung der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit einen langen Atem haben müssen. In sechs Monaten werden wir keine Bäume ausreißen. Aber ein Anfang ist gemacht. Unser Motto ist: ‚Hört auf zu jammern, macht!‘ und wir Initiatoren sind sehr optimistisch, dass wir erfolgreich und langfristig wirken werden“, erklärt Sprecherin Heistermann.

Rund 90 Mitmacher

Hintergrund: 2018 hatten sich Unternehmen, Verbände und ideelle Träger in der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ zusammengefunden, um gemeinsam für die Logistik zu werben und die Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit zu erhöhen und positiv zu verändern. Dazu wurde die Imagekampagne „Logistikhelden“ entwickelt, die nun startet. Dass sich hierbei rund 90 Mitmacher – auch Wettbewerber – zusammengetan haben, ist den „Wirtschaftsmachern“ zufolge neu in der Logistik.

Zu den rund 90 „Wirtschaftsmachern“ zählen Konzerne wie Airbus, BMW, DB Cargo oder VW, Handelsunternehmen wie Edeka oder Globus, Logistikdienstleister wie BLG, Loxxess oder Meyer Logistik, Softwareunternehmen wie AEB oder Siemens Digital Logistics, Verbände wie die Bundesvereinigung Logistik (BVL), der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK), der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), das Deutsche Verkehrsforum, der Verband der Automobilindustrie (VDA) sowie weitere Unternehmen und ideelle Träger aus unterschiedlichen Bereichen.

Stimmen zum Kampagnenstart:

Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Spedition und Logistik (DSLV), betonte anlässlich der Vorstellung der 14 „Logistikhelden“: „Der DSLV unterstützt die Kampagne, um die Leistungen der Logistik für die globale Wirtschaft in der Öffentlichkeit und besonders gegenüber Berufseinsteigern im Rahmen der gemeinsamen Imagekampagne darzustellen.“

Harald Seifert, Aufsichtsratsvorsitzender von Seifert Logistics in Ulm und Mitglied des Steuerkreises der Initiative, unterstrich die Bedeutung der Nachwuchsförderung für die Branche: „Wir alle müssen viel mehr tun, um junge Menschen für die Logistik zu begeistern. Die 14 Logistikhelden – und all die anderen, die sich beworben haben – sind dafür bestens geeignet. Die Kampagne ist ein toller Start, weil alle zusammenwirken. Wir in den Logistikunternehmen, auch die Verbände, wir müssen aber noch mehr tun und schon bei den Schulklassen anfangen.“

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Steffen Bilger, erklärte anlässlich des Kampagnenstarts: „Die Logistik ist wie andere Branchen darauf angewiesen, dem Fachkräftemangel mit einer Reihe von Maßnahmen aktiv entgegenzuwirken. Wir begrüßen es deshalb ausdrücklich, dass die ‚Wirtschaftsmacher‘ die Initiative ergriffen und die Kampagne ‚Logistikhelden‘ auf den Weg gebracht haben. Wir wünschen der Kampagne viel Erfolg und unterstützen sie nachdrücklich.“