Jungheinrich: Intralogistikanbieter eröffnet in Chomutov nachhaltiges Werk für Schubmaststapler
Jungheinrich hat am 9. Oktober im tschechischen Chomutov sein neues Werk für die Produktion von Schubmaststaplern offiziell eröffnet. Rund 60 Millionen Euro investierte der Lösungsanbieter für die Intralogistik in den 37.000 Quadratmeter großen Standort, der rund rund 85 Kilometer nordwestlich von Prag liegt. Zunächst produziert das Hamburger Unternehmen dort den Schubmaststapler „ETV 216i“, den nach Unternehmensangaben weltweit ersten Stapler mit fest verbauter Lithium-Ionen-Batterie. Dieses neue Werk mit integriertem Logistikbereich ist ein zentraler Baustein innerhalb der Strategie 2025+, mit der Jungheinrich Effizienz und Profitabilität steigern will.
„Unser neues Werk in Chomutov ist eine der weltweit modernsten Fertigungsstätten für Flurförderzeuge und hebt unsere Produktion auf das nächste Level“, sagte Sabine Neuß, Technikvorständin der Jungheinrich AG. bei der offiziellen Eröffnung am 9. Oktober in Chomutov. „Wir erweitern damit die Kapazität innerhalb unseres Produktionsnetzwerkes in Europa und stellen sicher, der anhaltend stark wachsenden Nachfrage nach unseren Flurförderzeugen auch in Zukunft gerecht zu werden.“
„Wir freuen uns, Teil der Jungheinrich-Familie zu sein und hier in Chomutov die Erfolgsgeschichte des Schubmaststaplers fortzuschreiben“, sagte Jiri Rösner, Werkleitung im Werk Chomutov, Jungheinrich Chomutov s.r.o.
In dem Werk kommt neben einem vollautomatischen Bearbeitungszentrum für die präzise Metallverarbeitung eine neuartige Lackieranlage zum Einsatz. Diese verbraucht weniger Energie und weniger Material bei der hochwertigen Pulverbeschichtung. Fertigung und Montage mit einem digitalen Assistenzsystem für Werksmitarbeiter zielen darauf ab, dass die Effizienz und Qualität sichergestellt werden. Dafür wird unter anderem Künstliche Intelligenz eingesetzt.
Das energieeffiziente und CO2-optimierte Werk in Chomutov ist laut Jungheinrich das nachhaltigste, das das Unternehmen je gebaut hat. Neben dem Bezug von Ökostrom und der Installation einer Wärmepumpe sorgt eine spezielle Wärmedämmung im Bürotrakt für zusätzliche Energieeinsparung. Mithilfe einer Regenwassernutzungsanlage konnte Jungheinrich seinen Wasserverbrauch reduzieren. Das Werk ist außerdem in eine 1,5 Hektar große Grünfläche mit einheimischen Sträuchern und Bäumen eingebettet, die zur Förderung der lokalen Artenvielfalt beitragen soll.
Beginnend mit dem „ETV 216i“ will Jungheinrich seine gesamte Schubmaststaplerproduktion sukzessive in das neue Werk nach Chomutov verlagern. Seit seiner Vorstellung vor knapp fünf Jahren hat sich der „ETV 216i“ nach Unternehmensangaben zum Bestseller entwickelt. Aufgrund seines Fahrzeugdesigns verfüge der Stapler über eine deutlich verbesserte Ergonomie und sei wesentlich kompakter als andere Schubmaststapler. Die durch die Verlagerung nach Chomutov freiwerdenden Kapazitäten im Werk Norderstedt will Jungheinrich nutzen, um sein Produktionsportfolio um Teile weiterer Kommissionierstapler zu ergänzen und auf diese Weise dort weiter zu wachsen.
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