Joint Venture: Deutsch-türkische Zusammenarbeit
Im Rahmen der türkischen Logistikmesse logitrans 2015 in Istanbul haben das türkische Logistikunternehmen Arkas Holding S.A., Izmir, und die Duisburger Hafen AG (Duisport) am 18. November 2015 die Gründung eines Joint Ventures bekannt gegeben. Ziele seien die gemeinsame Entwicklung von multimodalen Logistikflächen sowie der Aufbau intermodaler Dienstleistungen in der Türkei. Duisport verfügt heute bereits über 15 Zugverbindungen pro Woche zu verschiedenen Destinationen in der Türkei.
200.000 Quadratmeter Logistikfläche
Eines der ersten Projekte des Joint Ventures konzentriert sich auf die Entwicklung und den Betrieb einer mehr als 200.000 Quadratmeter großen, multimodalen Logistikfläche nahe Istanbul, teilten die Firmen mit. Das Areal befinde sich im Umkreis des Industriegebiets Gebze. Geplant seien der Aufbau eines bimodalen Terminals sowie die Vermarktung der Flächen für Produktions- und Logistikunternehmen. Die ersten Baumaßnahmen sollen im Jahr 2016 beginnen. Die Investitionssummen liegen laut den Partnerunternehmen im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Türkei als zentraler Wachstumsmarkt
Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, sagte: „Die Türkei ist einer der zentralen Wachstumsmärkte für industrielle und logistische Wertschöpfung.“ Durch die Bündelung des Know-hows seien erhebliche Wertschöpfungspotenziale in der Region realisierbar und die Transportketten weiter optimierbar. Lucien Arkas, Vorsitzender der Arkas Holding, blickte bereits in die Zukunft: „Es wird erwartet, dass bis 2023 der Anteil des Schienentransports im Güterverkehr des türkischen Außenhandels auf 15 Prozent ansteigen wird. Um diese Ziele zu erreichen, sollte der Schwerpunkt darauf liegen, die Logistik und die Möglichkeiten des Schienenverkehrs zu erhöhen, weshalb wir unsere Investitionen beschleunigen.“
Liberalisierung vorantreiben
Das geplante intermodale Logistikterminal werde zum echten Hub, wenn der Marmaray-Tunnel für den Güterverkehr genutzt und die Bahnstrecke Baku-Tbilisi-Kars in Betrieb genommen wird. Waren würden dann zwischen Asien und Europa, Europa und den Balkanländern und auch den zentralasiatischen (GUS-)Staaten transportiert. Dabei wäre aber laut Arkas äußerst wichtig, „dass die Regelungen zur Liberalisierung des Bahnsektors so schnell wie möglich abgeschlossen werden“. Sobald die Liberalisierung tatsächlich in Kraft trete, müsse auch in Schienenfahrzeuge investiert werden.
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