Werbung
Werbung

Joint Venture: Cofinity-X soll Catena-X in Auto-Lieferketten vorantreiben

Dem Gemeinschaftsunternehmen gehören BASF, die BMW Group, Henkel, Mercedes-Benz, SAP, Schaeffler, Siemens, T-Systems, Volkswagen und ZF an.

Sowohl Catena-X als auch Cofinity-X haben sich dem Aufbau durchgängiger Datenketten verschrieben. (Symbolbild: Eyetronic / AdobeStock)
Sowohl Catena-X als auch Cofinity-X haben sich dem Aufbau durchgängiger Datenketten verschrieben. (Symbolbild: Eyetronic / AdobeStock)
Werbung
Werbung
Therese Meitinger

Mit der Gründung des Joint Ventures Cofinity-X wollen die Gesellschafter BASF, BMW Group, Henkel, Mercedes-Benz, SAP, Schaeffler, Siemens, T-Systems, Volkswagen und ZF den nächsten Schritt in Europa zur Umsetzung der „Catena-X“-Initiative einleiten. Entsprechende Pläne wurden am 31. Januar bekannt. Cofinity-X möchte einer gemeinsamen Pressemitteilung zufolge eine der ersten Betreibergesellschaften werden, die Produkte und Dienstleistungen für den sicheren Austausch von Daten entlang der automobilen Wertschöpfungskette im Rahmen des Catena-X Datenökosystems anbietet.

Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries:

„Das Joint Venture hilft uns, Nachhaltigkeits- und Effizienzziele in der Automobilbranche schneller und effizienter zu erreichen. Das geht nur in einem starken Team auf Augenhöhe zwischen der Automobilindustrie, den Zulieferern und Ausrüstern.“

Siemens stellt Neike zufolge Catena-X-Applikationen bereit, die von allen Teilnehmern der automobilen Wertschöpfungskette genutzt werden können sollen, insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Kunden von Cofinity-X werden nach Unternehmensangaben auf Anwendungen und Dienstleistungen zugreifen können, die Lösungen in der automobilen Wertschöpfungskette zur Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit, Kreislaufwirtschaft oder der intelligenten Verwaltung von Geschäftspartnerdaten betreffen.

Von Rückverfolgbarkeit bis Kreislaufwirtschaft

Unter anderem wollen es die Kooperationspartner Unternehmen ermöglichen, Teile und Komponenten über ihre Wertschöpfungskette hinweg zu verfolgen – von Rohstoffen bis zu recycelten Teilen. Andere Services betreffen den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft. Informationen über den Zustand von Teilen und Komponenten könnten bei Lieferanten und Kunden transparent dargestellt werden, um diese ordnungsgemäß wiederzuverwenden, heißt es vonseiten Cofinity-X.

„Wir werden ein wichtiger Teil eines schnell skalierbaren Ökosystems sein, an dem alle Unternehmen der automobilen Wertschöpfungskette gleichermaßen partizipieren können“, beschreibt Alexander Schleicher, Geschäftsführer von Cofinity-X, den Anspruch des Joint-Ventures.

Im Fokus des Produktportfolios stehe das Erzeugen durchgängiger Datenketten

Dabei wendet sich Cofinity-X besonders an kleine und mittelständische Unternehmen, die einen Großteil der Unternehmen in der Automobilwirtschaft ausmachen. Ziel sei es, für diese wichtigen Akteure einen einfachen und schnellen Einstieg in das Catena-X Datenökosystem zu schaffen, heißt es. Cofinity-X will dazu ein Produktportfolio mit vier zentralen Produkt- und Dienstleistungsangeboten aufbauen. Die ersten Produkte und Dienstleistungen sollen ab Ende April 2023 verfügbar sein.

Dazu zählt etwa der „Open Marketplace“: Der offene Marktplatz soll eine effiziente Vermittlung von Netzwerkteilnehmern sicherstellen. Die dort von Cofinity-X und weiteren Partnern angebotenen Produkte und Dienstleistungen sollen es Kunden erlauben, am Datenökosystem Catena-X teilzunehmen. Alle angebotenen Anwendungen werden den Kooperationspartnern zufolge mit den Datenaustauschprinzipien von Catena-X und Gaia-X konform sein.

Werbung
Werbung