Der Gerlinger Technologiekonzern Robert Bosch GmbH bietet neben Schlüsseltechnologien wie Sensorik und Software demnächst auch einen eigenen Cloud-Service für das Internet der Dinge (IoT) an. Dieser soll unterschiedliche Anwendungen aus den Bereichen vernetzte Mobilität und Industrie sowie vernetzte Gebäude bündeln können. Das gab das Unternehmen im Rahmen seiner Konferenz „Bosch ConnectedWorld“ am 9. März in Berlin bekannt.
Eine Cloud für alle
Demnach soll der Service, der aus technischer Infrastruktur sowie Plattform- und Softwareangeboten besteht, zunächst für Bosch-interne Lösungen zum Einsatz kommen. Ab 2017 möchte der Konzern das Angebot nach eigenen Aussagen auch anderen Unternehmen als Service zur Verfügung stellen.
Gehirn der vernetzten Welt
Zentraler Softwarekern der neuen Cloud soll nach Bosch-Angaben die hauseigene Bosch-Suite sein, die internetfähige Dinge identifizieren und den Datenaustausch in seiner Gesamtheit steuern soll. Integriertes Big-Data-Management soll zusätzlich die Analyse großer Datenmengen ermöglichen. Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner, der das Projekt vorstellte, sagte: „Die Bosch IoT Suite ist das Gehirn der vernetzten Welt. Sie bietet alle Funktionen, um Geräte, Anwender und Unternehmen zu vernetzen.“
Service aus Deutschland
Als weiteres Novum kündigte der Konzern außerdem an, den ersten Standort der Cloud in einem Rechenzentrum nahe Stuttgart aufbauen zu wollen. Damit möchte Bosch nach eigenen Aussagen den Sicherheitsbedenken der meisten Unternehmen entgegenkommen, die häufig mit Cloud-Standorten im Ausland und einer unsicheren Rechtslage beziehungsweise mangelndem Datenschutz verbunden sind.
Stark in Sensorik
Die IoT-Cloud ist nicht das erste Projekt in Sachen Vernetzung, das der Technologiekonzern vorantreibt. So investiert Bosch bereits seit Jahren in die Bereiche Sensorik sowie in digitale Geschäftsmodelle. Diese Entwicklungen können auch der Logistik zugutekommen. Wie Dr. Stefan Asenkerschbaumer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung, kürzlich gegenüber LOGISTIK HEUTE sagte, könnten mithilfe von Sensorik entlang der gesamten Supply Chain physikalische Daten wie Beschleunigung, Lichteinfall und Temperatur erhoben werden. „Die Sensorik wird viel Transparenz schaffen und die gesamte Wertschöpfungskette weiter optimieren“, so Asenkerschbaumer.
Strategische Ziele
Und auch die Weiterentwicklungen in den Bereichen Software und Services kündigte der stellvertrende Vorsitzende bereits vor einiger Zeit an, als er gegenüber LOGISTIK HEUTE sagte: „Bosch hat ein klares strategisches Ziel. Wir schaffen Lösungen für das vernetzte Leben. Mit unserem breiten Know-how treiben wir die Vernetzung in allen Unternehmensbereichen voran: Mobilität, Smart Home, Energie- und Gebäudetechnik und Industrie.“
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