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IT: Europäisches Logistik-Datensystem Fenix setzt auf Telekom

Data Intelligence Hub der Deutschen Telekom soll einen sicheren, verschlüsselten und direkten Datenaustausch über Landesgrenzen hinweg ermöglichen.

Das EU-Projekt FENIX soll den grenzübergreifenden Verkehrsfluss vereinfachen. (Foto: Carloscastilla / Fotolia)
Das EU-Projekt FENIX soll den grenzübergreifenden Verkehrsfluss vereinfachen. (Foto: Carloscastilla / Fotolia)
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Die EU entwickelt im Projekt FENIX ein neues gemeinsames Datensystem für Logistik. Dafür nutzen laut einer Pressemitteilung vom 1. Dezember die Projektpartner den Data Intelligence Hub der Deutschen Telekom. Das neue „Daten-Netz“ FENIX soll demzufolge alle Logistik-Partner innerhalb der EU vernetzen. Es verzahne Lieferketten, Güterströme und Verkehrsträger um Engpässe in der logistischen Versorgung der EU-Mitgliedsstaaten zu minimieren, argumentiert die Deutsche Telekom.

Das „European FEderated Network of Information eXchange in Logistics“ (FENIX) ist ein europäisches Förderprojekt. Es soll bestimmte Pilotregionen und Transport-Korridore vernetzen und nutzt dafür nach Firmenangaben das Prozess-Know-how von T-Systems. Die Telekom-Tochter war bereits am Vorgängerprojekt AOELIX beteiligt. AEOLIX entwickelte den Rahmen für ein „digitales Ökosystem“ und eine Europa umspannende Plattform für den Austausch von Informationen.

Ein wichtiger Baustein von FENIX ist der Mitteilung zufolge der „Telekom Data Intelligence Hub“. Er soll einen sicheren, verschlüsselten und direkten Datenaustausch über Landesgrenzen hinweg ermöglichen. Als neutrale Drehscheibe für Daten führe er die diversen logistischen IT-Systeme auf einer gemeinsamen Plattform zusammen, so die Telekom. Mit der Harmonisierung der Transporte erhöhe FENIX die Frachtkapazitäten. Gleichzeitig wolle man die Position des EU-Marktes gegenüber anderen Märkten stärken. FENIX führt nach Unternehmensangaben eine auf Container heruntergebrochene CO2-Bilanzierung ein. Logistiker könnten damit die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch pro Fahrt erkennen und Treibhausgase reduzieren.

Unternehmen behalten die Datenhoheit

Wie auf einem virtuellen Marktplatz stellen laut der Mitteilung die Logistik-Unternehmen über den Telekom Data Intelligence Hub Informationen aus ihren eigenen Systemen anderen zur Verfügung. Standards und Konnektoren gewährleisteten die erforderliche Interoperabilität, so die Telekom. Der Datenverkehr werde unmittelbar und ausschließlich zwischen datenliefernden Unternehmen und seinen Partnern in Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abgewickelt. Eine externe oder zentrale Datenspeicherung sei dafür nicht erforderlich. Unternehmen behalten laut Telekom die volle Hoheit über ihre Daten. Sie können demnach jederzeit steuern, an wen welche Daten in welchem Umfang weitergegeben werden. Der Telekom Data Intelligence Hub entstand in enger Abstimmung mit der International Data Spaces Association (IDSA).

„Die geschätzte Ankunftszeit ‚Estimated Time of Arrival‘, ETA, ist die wichtigste Information in der Logistik. Sie beeinflusst alle Prozesse, die Preise, die Attraktivität von Unternehmen und ganzen Märkten. Frachtdokumente müssen für alle Beteiligten an einem zentralen Ort zugänglich sein. Gleichzeitig dürfen sie aufgrund der Sensibilität der Daten und zum Schutz der eigenen Geschäftsmodelle nur kontrolliert bestimmten Partnern freigegeben werden. Der Telekom Data Intelligence Hub trägt hierzu wesentlich bei“, erklärt Adel Al-Saleh, CEO von T-Systems.

 Bis Ende März 2022 will T-Systems die angedachten Szenarien mit dem Telekom Data Intelligence Hub im FENIX Projekt umsetzen und verproben.

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