Der Kommunikationskonzern Telekom hat sein Netzangebot für das Internet der Dinge (IoT) um den Technologiestandard „Long Term Evolution for Machines“ (LTE-M) erweitert. Laut einer Pressemitteilung vom 22. Juli ist ein entsprechendes Netz ab sofort in Deutschland verfügbar. Der Telekom zufolge ermöglicht LTE-M über geringe Latenzzeiten, einen niedrigen Energieverbrauch und eine hohe Verfügbarkeit in Innenräumen neue IoT-Szenarien in zahlreichen Branchen.
„Mit LTE-M können unseren Kunden neue Lösungen dort entwickeln, wo frühere Technologien ihre Grenzen hatten", sagt Rami Avidan, Geschäftsführer der Deutschen Telekom IoT GmbH. „Die Technologie ist ein fester Bestandteil unseres IoT-Netzangebotes. Sie ist 5G-tauglich und damit zukunftssicher: also ideal, um die anstehenden Innovationen für das Internet der Dinge zügig voranzutreiben.“
Brückentechnologie zwischen 4G und NarrowBand-IoT
LTE-M sei eine wichtige IoT-Technologie zur Überbrückung der Lücke zwischen dem bestehenden 4G-Angebot und NarrowBand-IoT, argumentiert die Telekom. Sie gelte auch als zukunftssicherer Nachfolger der Technologien 2G und 3G, die weltweit zurückgebaut würden. LTE-M ist dem Unternehmen zufolge speziell auf IoT-Konnektivität ausgelegt. Im Vergleich zu NB-IoT bietet LTE-M demnach höhere Datenraten (bis zu 350 Kilobit pro Sekunde) sowie geringere Latenzzeiten und SMS-Unterstützung. Im Vergleich zu älteren M2M-Technologien weist LTE-M laut Telekom auch einen optimierten Energieverbrauch auf sowie eine gute Abdeckung in Innenräumen und bis zu 50 Prozent niedrigere Modulkosten. Mit diesen Eigenschaften adressiert LTE-M Anwendungsfälle in den Bereichen Smart City, Wearables, E-Health und Smart Tracking.
Die Telekom hat nach eigenen Angaben die Zertifizierung erster LTE-M-Chipsätze und -Module abgeschlossen. Dies sei ein wesentlicher Schritt für die Interoperabilität, da Anwender so über einen schnelleren Marktangang und eine bessere Konnektivität verfügten, hieß es.
LTE-M basiert auf dem LTE 3GPP-Standard. Es ist daher 5G-tauglich. Der Telekom zufolge ist lediglich ein Software-Update im Netz erforderlich. Die NB-IoT- und LTE-M-Technologien seien Teil der 3GPP-5G-Spezifikationen und würden sich als solche auch weiterentwickeln, argumentiert der Anbieter. Die langfristige Lebensfähigkeit dieser Technologien sei somit gesichert.
Die Telekom und ihr Roaming-Partner Orange in Frankreich und Belgien haben vereinbart, das LTE-M-Roaming in ihren jeweiligen Netzen zu aktivieren, gibt das ITK-Unternehmen an. Damit steht die Technologie nach Firmenangaben auch über die Grenzen hinweg zur Verfügung. Roaming zwischen Deutschland und Frankreich sei ab dem 22. Juli 2020 bilateral verfügbar, hieß es. In den nächsten Wochen soll das Roaming zwischen Deutschland und Belgien hinzukommen.
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