Investment: Swiss Life Asset Managers erweitert ihr Portfolio

Das Unternehmen hat Logistikobjekte in ganz Europa erworben.

Die strategische Anlage von Swiss Life Asset Managers umfasst zehn Logistikobjekte in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. (Symbolbild: AdobeStock/kebox)
Die strategische Anlage von Swiss Life Asset Managers umfasst zehn Logistikobjekte in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. (Symbolbild: AdobeStock/kebox)

Das Investmentunternehmen Swiss Life Asset Managers hat in ganz Europa Logistikobjekte erworben und erweitert damit das Portfolio, das hat das Unternehmen unlängst bekannt gegeben. Mit dem Erwerb diversifiziert Swiss Life Asset Managers die Portfolios folgender beider Fonds weiter: ESG European Thematic Income & Growth und ESG European Industrial & Logistics. Die strategische Anlage umfasst zehn Logistikobjekte in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien und bietet den Anlegern Zugang zu einem leistungsstarken Marktsektor und zum wachsenden Markt für Kühllagerlogistik.

Die zehn Logistikobjekte verfügen den Angaben zufolge über eine Fläche von insgesamt 187.967 Quadratmeter und eine diversifizierte Mieterbasis, wobei 55 Prozent des Portfolios aus Kühllagerlogistik bestehen. Die Städte im Portfolio befinden sich der Meldung zufolge an starken Logistikrouten an etablierten Lagen mit solider Mieterbasis. Mit einem Engagement im Markt für Kühllagerlogistik, der in den kommenden Jahren wachsen dürfte, profitieren Anleger laut Mitteilung von einer stärkeren Logistikallokation und von Marktdiversifikation. Die Fonds ESG European Thematic Income & Growth und ESG European Industrial & Logistics erwarben sechs beziehungsweise vier dieser Objekte. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Bei beiden ESG-Fonds handele es sich um Artikel-8-Fonds gemäß der „Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR)“. Dementsprechend wurden die Liegenschaften unter Berücksichtigung der kurz- und langfristigen Ausrichtung an der ESG-Strategie von Swiss Life Asset Managers bewertet, deren Fokus auf reduzierten Emissionen, erhöhter Mobilität und nachhaltigem Immobilienwert liegt.

Vorteile von Anlagen in Logistikimmobilien

Anlagen in europäische Logistikimmobilien profitieren laut Swiss Life Asset Managers von mehreren Megatrends: Onlinehandel, Urbanisierung und Deglobalisierung. Logistikimmobilien generieren demnach stabile Renditen mit geringer Volatilität, der Sektor bietet aber aufgrund des aktuellen Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage kurzfristig Potenzial für Ertragswachstum. Die Covid-19-Krise habe gezeigt, dass die Auswahl von Immobilien in von Megatrends geprägten Sektoren ein entscheidender Erfolgsfaktor bei Immobilienanlagen ist. Neben Wohn- und Gesundheitsimmobilien haben sich Logistikimmobilien in den letzten 18 Monaten als äußerst robust erwiesen, so die Mitteilung. Außerdem böten Logistikanlagen den Anlegern Diversifikationsvorteile.

Wachstum bei der Kühlkettenlogistik

Der Sektor der Kühlkettenlogistik wächst, gestützt durch das Bevölkerungswachstum und die gestiegenen Konsumausgaben für Lebensmittel, Pharmazeutika und andere Produkte, die zwischen ihrer Herstellung und ihrem Absatz auf dem Markt in der Regel in temperaturgeführten Einrichtungen gelagert werden, so heißt es in der Pressemeldung. Die Branche profitiere von hohen Eintrittsbarrieren aufgrund hoher Kosten und hoher Komplexität im Vergleich zu konventionellen Lagerhäusern sowie von etablierten Unternehmen, die bereits über den zusätzlichen Vorteil von Skaleneffekten, langfristige Kundenbeziehungen, fundierte Kenntnisse der komplexen regulatorischen Vorschriften und maßgeschneiderte IT-Betriebe verfügen. Kühllagereinrichtungen bedienen große „Blue Chip“-Kunden, darunter Lebensmittelproduzenten, Lieferanten und Einzelhändler sowie kleinere Familienunternehmen. Ein weiterer wichtiger Treiber des Kühllagermarkts ist das Wachstum im Pharmasektor, in dem die Entwicklungspipeline biologischer Arzneimittel temperaturempfindlicher wird, was zu einem erhöhten Bedarf an Tiefkühllagerung von Arzneimitteln führt. Der Markt dürfte laut Mitteilung bis 2026 mit einer CAGR von 18,3 Prozent wachsen.

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