Intralogistik: Wachstum von 15,6 Prozent

Deutsche Firmen machten 2011 mehr Umsatz als erwartet.
Thilo Jörgl

Die deutschen Unternehmen aus dem Bereich Intralogistik haben 2011 einen höheren Umsatz erzielt, als der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Frankfurt/Main, erwartet hat. Dem Verband zufolge lag der Umsatz bei 16,3 Mrd. Euro. Das entspreche einem Plus von 15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, betonte Christoph Hahn-Woernle, Sprecher des Forum Intralogistik im VDMA, bei der Jahrespressekonferenz in Frankfurt/Main. Ursprünglich hatten Experten nur einen Umsatz von 16,1 Mrd. Euro für 2011 prognostiziert. Für das laufende Jahr rechnet das Forum allerdings mit einem deutlich geringeren Wachstum – maximal zwei Prozent.

Motor der deutschen Intralogistikanbieter ist der Export. Laut Dr. Christoph Beumer, Mitglied des Lenkungsausschusses des Forums, stieg die Exportquote 2011 auf rund 56 Prozent an. Größter Abnehmer deutscher Intralogistikprodukte ist China mit einem Volumen von mehr als einer Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Größte Abnehmer-Region der deutschen Firmen sind Beumer zufolge nach wie vor die EU sowie andere europäische Staaten. Die höchsten Zuwachsraten verzeichneten jedoch die BRIC-Staaten, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Schnitt um 55 Prozent zugelegt haben. Beumer betonte in diesem Zusammenhang, dass für deutsche Unternehmen ein Wachstum nur international möglich sei.

Der Export sichert auch die Arbeitsplätze in den Betrieben. Dem Verband zufolge arbeiteten 2011 knapp 108.000 Menschen in der deutschen Intralogistik – so viel wie noch nie. Zeitarbeiter wurden hierbei nicht berücksichtigt. Deren Quote lag 2011 bei sechs Prozent. 2008 lag der Anteil der Zeitarbeiter noch bei über zehn Prozent.