Intralogistik: VDMA plant Arbeitsgemeinschaft zu Schnittstellen

„Intralogistics-2X“ soll künftig Schnittstellenthemen in der Intralogistik entwickeln, um etwa die Interoperabilität zwischen FTS, AMR und anderen Logistiksystemen zu stärken.

Schnittstellen für die Koordination von Intralogistiksystemen nimmt eine neue VDMA-Arbeitsgruppe in den Fokus. (Symbolbild: Xiaolange / AdobeStock)
Schnittstellen für die Koordination von Intralogistiksystemen nimmt eine neue VDMA-Arbeitsgruppe in den Fokus. (Symbolbild: Xiaolange / AdobeStock)
Therese Meitinger

Mit zunehmender Automatisierung und Vernetzung von Intralogistiklösungen ist auch eine komplexere IT-Struktur verbunden. Standardisierte Schnittstellenprotokolle können Anbieter und Anwender dabei unterstützen, Projekte flexibler zu gestalten. Die neue Arbeitsgemeinschaft „Intralogistics-2X“, die der VDMA-Fachverband Fördertechnik und Intralogistik laut einer Pressemitteilung vom 29. März an den Start bringt, verschreibt sich genau diesen Themen für die Intralogistik.

„2X steht dabei für die Interoperabilität von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS), mobilen Robotern und anderen Intralogistiksystemen untereinander und mit der Anwendungsumgebung“, erklärt Sascha Schmel, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik sowie der neuen Arbeitsgemeinschaft Intralogistics-2X.

„Mit der VDA 5050 haben wir ein erstes erfolgreiches Beispiel für einen solchen offenen Standard, der von Anbietern und Anwendern aus der Automobilindustrie gemeinsam entwickelt wird. Wir möchten auch anderen Anwenderbranchen die Möglichkeit geben, sich aktiv in die Entwicklungsarbeit dieser und anderer Schnittstellenthemen einzubringen“, so Sascha Schmel.

Standardisierte Kommunikationsprotokolle im Vordergrund

In der Arbeitsgemeinschaft sollen dem VDMA zufolge künftig standardisierte Kommunikationsprotokolle von fahrerlosen Fahrzeugen (FTF) und Systemen (FTS), autonomen mobilen Robotern (AMR) und intralogistischen Anwendungen sowie deren Umfeld im Fokus stehen. Ebenso sollen standardisierte Kriterien zur Prüfung dieser Kommunikationsprotokollen Arbeitsziele sein.

Neben Herstellern und Vertreibern von Fahrerlosen Transportsystemen und mobilen Robotern oder Intralogistiklösungen aus der Intralogistik suche die Arbeitsgemeinschaft aktive Unterstützung von Systemintegratoren und Softwareanbietern, interessierten Anwendern aus Industrie, Logistik und Handel sowie Universitäten, Hochschulen und andere Forschungseinrichtungen, sofern sie in die für die Arbeitsgruppe relevante Forschung eingebunden sind, heißt es.