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Intralogistik: SSI Schäfer modernisiert Anlagentechnik bei Carhartt WIP

Der Anbieter hat bei dem Fashionhändler in Weil am Rhein unter anderem ein neues Shuttlesystem installiert.

SSI Schäfer hat bei Carharrt WIP in Weil am Rhein unter anderem das Shuttle-System SSI Cuby implementiert. (Foto: SSI Schäfer)
SSI Schäfer hat bei Carharrt WIP in Weil am Rhein unter anderem das Shuttle-System SSI Cuby implementiert. (Foto: SSI Schäfer)
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Sandra Lehmann

Als Generalunternehmer hat SSI Schäfer für die Work in Progress Textilhandels GmbH (Carhartt WIP) eine neue Logistikhalle in Weil am Rhein mit moderner Anlagentechnik ausgestattet. Das berichtet der Intralogistikanbieter in einer Pressemeldung. Demnach verbindet die Lösung von SSI Schäfer die Bestandsanlage nahtlos mit dem neuen System und sorgt für effiziente Prozesse sowie eine optimierte Auftragsabwicklung im jeweiligen Vertriebskanal – Wholesale, E-Commerce und Retail. Außerdem wurden laut SSI Schäfer die Lagerkapazitäten erweitert, um das stetig wachsende E-Commerce-Geschäft abzudecken. Die installierte, durchgängig skalierbare Intralogistiklösung umfasse ein „SSI Cuby“-Shuttle-System, kompakte Karton- und Behälterfördertechnik, verschiedene Handlingsysteme sowie Sequence Tower.

Für B2B und B2C

Carhartt WIP versorgt weltweit eigene Stores und Outlets (B2B) und verzeichnet parallel ein durch Endabnehmer steigendes Bestellaufkommen (B2C) über den eigenen Online-Shop sowie andere digitale Plattformen. Dies hatte zur Folge, dass bei Carhartt WIP die Lagerkapazitäten knapp wurden. Gefragt war eine Lösung, die zum einen die zunehmende Komplexität des Omnichannel-Managements minimieren sollte. Zudem bestand eine große Herausforderung darin, den dynamisch wachsenden E-Commerce-Anteil im B2C-Sektor in die Prozesse zu integrieren, ohne bewährte Abläufe bei der Abwicklung des B2B-Geschäfts grundlegend zu verändern. Diese Herausforderung musste softwareseitig gelöst werden. In technischer Hinsicht bedeutete dies aber auch, die vorhandene Anlage nahtlos an ein neues, erweitertes Intralogistiksystem anzubinden, sodass bestehende Systeme weiterhin genutzt werden können. Darüber hinaus war es angesichts der erwarteten Wachstumszahlen von Carhartt WIP zwingend erforderlich, dass SSI Schäfer bereits optionale Erweiterungsszenarien vorsieht, die zukünftig reibungslos im laufenden Betrieb umsetzbar sind.

Im Erweiterungsbau mit einer Grundfläche von rund 4.000 Quadratmeter installierte SSI Schäfer ein vollautomatisches, raumoptimiertes Shuttle-Lager, in dem 110 Einebenen-Shuttles vom Typ SSI Cuby die Ein- und Auslagerung übernehmen. Über fünf Gassen verteilt, entstanden darin rund 35.000 Behälter- und Kartonstellplätze bei doppeltiefer Lagerung.

„Das Shuttle-System SSI Cuby ist sehr leistungsstark – was wir mit 22 Shuttles pro Gasse an Performance erhalten ist bemerkenswert und hat zu einer Verringerung der Auftragsdurchlaufzeiten geführt“, so Wolfgang Heldt, Head of Logistics bei Carhartt WIP, und führt weiter aus: „Das Shuttle-Lager ermöglicht es uns die Anforderungen des B2C-Geschäfts effizient zu erfüllen, wo wenige Auftragspositionen die Regel sind.“

Je nach Auftragsstruktur bewältigt Carhartt WIP heute bis zu 100.000 Picks innerhalb eines Tages. An das Shuttle-Lager angebunden sind sowohl Heber, die für einen hohen Durchsatz sorgen, als auch die zu- und abführende Fördertechnik inklusive Highspeed-Loop. Die zehn Sequence Tower mit jeweils zweimal 22 Transferplätzen dienen zur Sequenzierung der Quellkartons und durchgängigen Versorgung der zehn Kommissionierplätze, die mit Put-to-Light-Anzeigen ausgestattet sind. Über die Fördertechnik sind die Arbeitsplätze der unterschiedlichen Bereiche miteinander verbunden, wie zum Beispiel im Wareneingang, in der Kommissionierung, im neuen Retourenwareneingang und im Bereich Verpackung. Darüber hinaus sind die acht neuen B2C-Verpackungsarbeitsplätze sowie die sechs Special Handling-Arbeitsplätze für Value Added Services, etwa Prepricing oder kundenspezifische Bestückung des Kartons oder Palette, ebenfalls darin integriert. Diese Abläufe werden durch verschiedene Handlingsysteme, zum Beispiel automatische Kartonöffner und -aufrichter, Scanner, Verschließautomaten und Label-Applikatoren unterstützt. Die Fördertechnik verbindet zudem das achtgassige AKL, das SSI Schäfer nach Eigenangaben um zwei weitere Gassen aufgestockt hat.

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