Intralogistik: Neuer Lenker, neue Märkte

Viastore bereitet Internationalisierung und Generationenübergang vor.
Redaktion (allg.)

Der Intralogistikanbieter Viastore Systems GmbH, Stuttgart, geht für das Geschäftsjahr 2012 von einem konsolidierten Umsatz in Höhe von 99 Mio. Euro aus, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Geschäftsführer Christoph Hahn-Woernle erwartet, dass auch der Auftragseingang bis Ende des Jahres auf mehr als 100 Mio. Euro steigen wird. Für 2013 rechnet er mit einem weiteren Umsatz- und Auftragswachstum in Höhe von etwa zehn Prozent.

Mehr als 60 Prozent des Umsatzes generiert das Unternehmen mittlerweile im Ausland. Auch der Großteil des derzeitigen Auftragseingangs stamme aus dem Ausland, betonte Hahn-Woernle Ende November vor Journalisten. Der Anteil des internationalen Geschäfts werde weiter steigen, prognostizierte der Firmenlenker. Dazu hat Viastore zwei neue Auslandsgesellschaften in Brasilien und China gegründet, die im kommenden Jahr an den Start gehen sollen. Daneben betreibt das Unternehmen seit Ende der 80er Jahre zwei Dependancen in den USA und in Frankreich.

Das Wirtschaftswachstum in Brasilien, Russland und China habe in diesen Märkten einen zunehmenden Bedarf an Intralogistik zur Folge, begründete Hahn-Woernle den Schritt. In den weiterhin wichtigen Kernmärkten Deutschland und Zentraleuropa steige hingegen die Nachfrage nach Umbauten und Modernisierungen. Für Deutschland rechnet der Firmenchef deshalb mit einem „Seitwärtstrend auf hohem Niveau“.

Die weitere Internationalisierung des Unternehmens treibt sein Sohn Philipp Hahn-Woernle (35) voran, der im Zuge eines Generationenübergangs im kommenden Jahr die Aufgaben seines 65-jährigen Vaters übernehmen soll. Hahn-Woernle junior ist bereits seit Juni 2011 dritter Geschäftsführer des Unternehmens (LOGISTIK HEUTE berichtete). Derzeit arbeitet er auch an einer neuen Personalstrategie, um mehr internationale Arbeitskräfte zu gewinnen und künftig mit regionsübergreifenden Projektteams zu arbeiten.

(akw)