Linde Material Handling (MH) hat am 5. November im Linde Experience Hub in Aschaffenburg seine neue Staplervielfalt im Traglastbereich bis zwei Tonnen präsentiert. Mit insgesamt 26 neuen Drei- und Vierrad-Modellen im Traglastbereich von 1,0 bis 2,0 Tonnen löst der Materialfluss- und Intralogistikspezialist seine bisherige Elektrostaplerbaureihe ab.
„Linde MH setzt einmal mehr die Benchmark in diesem so wichtigen Staplersegment. Dank neuer Technologien und optimierter Fahrzeugkonstruktion werden die Wünsche unserer Kunden nach leistungsstarken, energieeffizienten, komfortablen und sicheren Fahrzeugen noch besser erfüllt“, sagte Torsten Rochelmeyer, Senior Director Strategy & Solution Portfolio bei Linde Material Handling,vor Journalisten im Rahmen der Produktvorstellung.
Linde Xi und Linde E
Für Performance und ein erweitertes Einsatzspektrum sorgt Linde MH mit insgesamt zwölf neuen „Linde Xi“-Modellen im Traglastbereich von 1,0 bis 2,0 Tonnen mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie. Weitere 14 Varianten bringen die bisherigen Standard-Elektrostapler „Linde E14“ bis „E20“ mit Tragfähigkeiten von 1,4 bis 2,0 Tonnen und Trogbatterie auf den neuen technologischen Stand. Hier können die Betreiber laut dem Staplerhersteller nach dem „Plug & Play“-Prinzip zwischen Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien wechseln beziehungsweise vorhandene Batterien weiter nutzen. Darüber hinaus seien, so Linde MH, die E-Modelle für den Einsatz von Brennstoffzellen ausgelegt.
Verantwortlich für den Effizienzschub im täglichen Einsatz der Modelle „Linde Xi10“ bis „Xi20“ ist nach Anbieterangaben die Kombination aus 90-Volt-Lithium-Ionen-Batterie und Synchron-Reluktanz-Motor. Sie beschleunigen das Fahrzeug auf 20 km/h Höchstgeschwindigkeit und ermöglichen Linde MH zufolge Hub- und Senkgeschwindigkeiten, die bis zu 20 Prozent über dem Durchschnitt der Wettbewerbsfahrzeuge liegen. „Hinsichtlich der Performance legen die neuen Stapler die Messlatte ein deutliches Stück nach oben auch gegenüber dem Wettbewerbsumfeld“, so Rochelmeyer.
Bei den Modellen Linde E14 bis E20 setzt der Hersteller auf die 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterietechnik und wartungsfreie Asynchronmotoren.
„Freie Stellen in Logistik und Lager sind immer schwerer zu besetzen“, sagte Portfolio-Manager Rochelmeyer über den sich weiter verschärfenden Personalmangel in diesem Bereich. „Die neuen Linde-Elektrostapler spielen den Personalverantwortlichen im Kampf um Arbeitskräfte somit perfekt in die Karten. Der geräumige Arbeitsplatz hält, was er verspricht: Die Entwicklungsingenieure haben alles getan, um den Bedürfnissen der Staplerfahrer maximal gerecht zu werden und sie bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen.“
Beim Linde Xi10 bis Xi20 hat die integrierte Lithium-Ionen-Batterie den Konstrukteuren zusätzliche Spielräume eröffnet: Die Einstiegsstufe ist laut Linde MH deutlich größer und niedriger, der Fußraum ist rund 30 Prozent größer, als in dieser Fahrzeugklasse üblich, und bietet mehr Bewegungsspielraum. Alle Elektrostaplerversionen bieten nach Herstellerangaben außerdem eine größere Kopffreiheit. Besonders stolz ist man bei Linde MH auch über die neue Heizung. Verstellbare Düsen, die rund um den Fahrerarbeitsplatz angeordnet sind, und eine um 60 Prozent verbesserte Heizleistung gegenüber den Vorgängermodellen sollen auch bei niedrigen Außentemperaturen ein Wohlfühlklima in der Kabine. Herrscht hingegen große Hitze, lassen sich die Stapler optional mit einer Klimaanlage ausstatten.
Ebenfalls großgeschrieben wird die betriebliche Sicherheit. Serienmäßig verbaut ist der „Linde Load Assist“, ein Assistenzsystem, das automatisch Hub- und Neigefunktionen an Lastgewicht und Hubhöhe anpasst, um Kippunfälle zu verhindern. Mit dem „Linde Reverse Assist Radar“ kommt auf Wunsch neues Sicherheitsassistenzequipment zum Einsatz. Es erkennt laut Linde MH sowohl bewegliche als auch statische Objekte hinter dem Stapler und bremst das Fahrzeug im Gefahrenfall sehr schnell bis zum Stillstand ab.
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