Intralogistik: Honeywell kündigt Akquisition von Transnorm an

Anbieter von Kurvenfördersystemen soll Teil von Honeywell Safety and Productivity Solutions werden.
Die Materialflusslösungen von Transnorm sollen Honeywells Lagerautomatisierungsgeschäft ergänzen. (Symbolbild; Foto: kantver/Fotolia)
Die Materialflusslösungen von Transnorm sollen Honeywells Lagerautomatisierungsgeschäft ergänzen. (Symbolbild; Foto: kantver/Fotolia)
Matthias Pieringer

Honeywell hat bekannt gegeben, dass es eine Vereinbarung zum Erwerb des von IK Investment Partners in Privatbesitz gehaltenen Lagerautomatisierungs-Unternehmens Transnorm für rund 425 Millionen Euro unterzeichnet habe. Dies geht aus einer Honeywell-Pressemitteilung vom 2. Oktober hervor.

Unternehmen aus Niedersachsen

Transnorm ist ein Anbieter von technischen Förderlösungen, die Produkte und Pakete für E-Commerce- und Paketzusteller transportieren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Harsum, Niedersachsen, beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter. Transnorm verfügt den Angaben zufolge über eine Basis von 160.000 installierten Einheiten und ein großes und wachsendes Ersatzteil- und Servicegeschäft. Rund 60 Prozent des Jahresumsatzes von Transnorm würden in Europa erwirtschaftet. Der Jahresumsatz des Unternehmens liege bei rund 100 Millionen Euro und solle 2018 um mehr als 30 Prozent wachsen.

Überprüfung durch die Aufsichtsbehörden

Die Transaktion soll voraussichtlich im November abgeschlossen sein, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen. Dazu zählt auch die Überprüfung durch die Aufsichtsbehörden. Nach der Genehmigung werde Transnorm Teil des Segments Safety and Productivity Solutions von Honeywell sein, hieß es.

Transnorm soll Portfolio ergänzen

„Angesichts steigender E-Commerce-Anforderungen suchen Distributionszentren und Paketzusteller nach Automatisierungslösungen zur Verbesserung von Produktivität, Geschwindigkeit und Genauigkeit“, sagte John Waldron, Präsident und CEO von Honeywell Safety and Productivity Solutions. „Transnorm ergänzt unser Portfolio an automatisierten Materialtransportgeräten und Software für Lieferketten, damit wir unseren Kunden unsere Vision vom vernetzten Distributionszentrum vermitteln können. Es stärkt zudem unsere Präsenz auf dem europäischen Markt erheblich.“