Intralogistik: Das sind die 5 wichtigsten Trends für 2023
1. Den Nutzer im Fokus, nicht nur den Entscheider
Schon bei der Entwicklung der Flurförderzeuge müssen Hersteller auf die Bedürfnisse des Fahrers beziehungsweise Bedieners eingehen. Das bedeutet, dass Hersteller mit den Geräte-Features nicht nur die Entscheider überzeugen müssen. Wenn der Endkonsument, der Bediener, selbst überzeugt vom Produkt ist, schaffen Unternehmen mit der neuen Anschaffung nicht nur prozessuale Fortschritte, sondern steigern mit angenehm zu handelnden Staplern & Co. auch die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter. Geräteeigenschaften wie eine Kabine mit guter Rundumsicht sowie optimale ergonomische Bedingungen sorgen für ein komfortables und sicheres Arbeiten, bei dem keine Ware beschädigt wird und Mitarbeiter mit ihrem täglichen Tun zufrieden sind: Zufriedene Nutzer entscheiden schlussendlich über den langfristigen Praxiserfolg eines Produktes.
2. Lagereffizienz dank Schmalgang
Lagerflächen sind knapp – und werden zunehmend teurer. Daher sind Lösungen erforderlich, die die Intralogistik optimieren. Um auf vorhandenen Flächen kompakter und gleichzeitig höher einlagern zu können, setzen viele Unternehmen auf das Konzept des Schmalganglagers. Dafür benötigen sie Flurförderzeuge, die sowohl kompakt gebaut sind als auch schwere Lasten sicher transportieren und heben können. Dieses Zusammenspiel aus Lagergegebenheiten und Fördertechnik setzt eine gute Beratungsleistung seitens der Hersteller solcher Lösungen voraus.
3. Optimiertes Energiemanagement
Flurförderzeuge und Fördertechnik verursachen bis zu 50 Prozent der Energiekosten im Lager, vor allem seit der steigenden Elektrifizierung der Flotten. Insbesondere bei der aktuellen Energiekrise sind energiesparende Lösungen im Sinne einer ressourcenschonenden Lagerlogistik gefragt. Unternehmen müssen beim Energiemanagement objektiv und fundiert beraten werden, um so eine passende Lösung für die individuellen Gegebenheiten der Kunden zu finden. So gibt es beim Umrüsten auf eine Elektrostaplerflotte zum Beispiel die wichtige Grundsatzentscheidung, ob Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien besser geeignet sind. Unternehmen müssen in enge Abstimmungsgespräche mit beratenden Expertenteams gehen, damit sich hohe Investitionen langfristig lohnen.
4. Dem Fachkräftemangel aktiv begegnen
Die Industrie verzeichnet einen massiven Fachkräftemangel. Laut ifo Institut leiden bereits mehr als 60 Prozent der Betriebe unter Personalmangel, 31 Prozent der Logistikfachkräfte müssen mehr Aufgaben in derselben Zeit erledigen. Unternehmen fühlen sich deshalb einem immer höheren Druck ausgesetzt, ihre Mitarbeiter zu entlasten und gleichzeitig Verfügbarkeiten und Lieferfähigkeiten weiterhin garantieren zu können. Die Firmen sind deshalb gut beraten, dem bereits anstehenden und sich noch weiter verschärfenden Fachkräftemangel mit unternehmensindividuellen und langfristigen Konzepten entgegenzutreten.
5. Automatisierung als Lösung
Als Folge des Fachkräftemangels automatisieren Unternehmen ihre Prozesse zunehmend. Das ist wirtschaftlich vorteilhaft, da Abläufe in der Intralogistik somit fehlerfrei sowie zeit- und kosteneinsparend ablaufen können. Bei standardisierten und immer wiederkehrenden Abläufen ist die Automatisierung daher sinnvoll, doch eine Fachkraft ersetzt sie nicht: Es geht vor allem darum, die Produktion aufrecht zu erhalten und sogar zu steigern. Mensch und Maschine arbeiten in der Wertschöpfungskette zusammen. Umso wichtiger ist es, dass Prozesse, die automatisiert ablaufen, perfekt in das Gesamtkonzept des Unternehmens integriert sind. Für solche individuellen Lösungen ist die Beratungsleistung von Expertenunternehmen gefragt.
Autor: Michael Röbig, Hubtex
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