Interview: „Wir müssen Lieferketten neu erfinden“

Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, erklärt im Interview mit LOGISTIK HEUTE, wie der Automobil- und Industriezulieferer Lieferketten neu definieren möchte und weshalb es entscheidend ist, Kunden und Markt genau zu verstehen.

Im Gespräch mit LOGISTIK HEUTE: Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf (Chief Operating Officer) der Schaeffler AG. (Foto: Schaeffler)
Im Gespräch mit LOGISTIK HEUTE: Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf (Chief Operating Officer) der Schaeffler AG. (Foto: Schaeffler)
Matthias Pieringer

Im Interview mit LOGISTIK HEUTE hat Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, erklärt, wie das Technologieunternehmen Lieferketten neu definieren möchte. „Es ist notwendig, viel konsequenter zu sein, wenn es darum geht, lokal oder regional zu sourcen“, so Schick. „In der Vergangenheit hat man gesagt: Es gibt einen globalen Versorgungspunkt. Perspektivisch erscheint uns dies nicht mehr sinnvoll. Es ist sehr wichtig, lokale und regionale Supply Chains aufzubauen.“

Lokaler, kürzer, schneller

Um auch in volatilen Zeiten für Agilität zu sorgen, ist es Schaeffler-Vorstand Schick zufolge sehr wichtig, den Kunden und den Markt exakt zu verstehen. „Es gilt, die Supply Chains viel lokaler, kürzer und damit schneller zu machen. Man muss in Standards denken und flexibel agieren. Eine modulare Montagelinie kann leichter an veränderte Bedarfe angepasst werden. Das sind Grundstrukturen, die schließlich für mehr Agilität sorgen.“

Was aus Sicht des Schaeffler-Vorstands Andreas Schick die wichtigsten Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für SCM und Einkauf sind, lesen Sie im Interview von LOGISTIK HEUTE. Das Interview ist in LOGISTIK HEUTE 9/2022 erschienen.

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