Interview: Wie die Folgen der Coronapandemie der Intralogistik neuen Schwung verleihen

Welche Trends sich auf der Messe abzeichnen, welcher Platz Robotern und FTS eingeräumt wird und wie das Forenprogramm aussieht, erläutert der Exhibition Director LogiMAT, Michael Ruchty, im Interview mit LogiMAT Daily.

Wie Firmen auf der LogiMAT 2023 zum Beispiel dem Trend Nachhaltigkeit Rechnung tragen, erklärt der Exhibition Director LogiMAT, Michael Ruchty, im Interview mit LogiMAT Daily. (Bild: HUSS-VERLAG)
Wie Firmen auf der LogiMAT 2023 zum Beispiel dem Trend Nachhaltigkeit Rechnung tragen, erklärt der Exhibition Director LogiMAT, Michael Ruchty, im Interview mit LogiMAT Daily. (Bild: HUSS-VERLAG)
Gunnar Knüpffer

„Die Intralogistik hat durch die Coronapandemie in vielen Kundenbranchen noch einmal erheblich an Relevanz gewonnen“, sagt Michael Ruchty, Exhibition Director LogiMAT. „Die aktuellen Szenarien wie Versorgungsengpässe aufgrund unterbrochener Lieferketten, Materialmangel und nicht zuletzt der Fachkräftemangel haben zu veränderten Konzepten unter anderem in der Bevorratung und Produktionsversorgung geführt.“ Dies bekomme er von den Ausstellern der LogiMAT 2023, die vom 25. bis 27. April in Stuttgart die Tore öffnet, rückgekoppelt.

Exhibition Director Ruchty äußert sich in einem groß angelegten Interview mit LogiMAT Daily dazu, wie sich die jüngsten Probleme in der Lieferkette auf die Intralogistik auswirken, welche Trends sich bei der größten jährlich stattfindenden Intralogistikmesse in Europa abzeichnen und welche Veränderungen es bei der Hallenaufteilung und dem Rahmenprogramm gibt. LogiMAT Daily ist die offizielle Messezeitung, die der HUSS-VERLAG publiziert. Sie wird in den Stuttgarter Messehallen verteilt und ist auch unter www.logistik-heute.de als Download verfügbar.

In dem Interview erläutert Ruchty, wie Firmen dem Trend zur Nachhaltigkeit Rechnung tragen. So offerieren sie kompakte Lager- und Kommissionierlösungen mit Energierückspeisesystem, Schlafmodus bei verringertem Auftragsaufkommen und geringerem Energieverbrauch durch Leichtbauweise. Auch würden Superkondensatoren für Energieeinsparungen bei Shuttlerobotern und Flurförderzeugen sorgen.

Da sich der Markt für Roboter und fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) derzeit sehr dynamisch entwickelt, ist dieser Bereich in die Halle 6 umgezogen. Dort erhalten die Roboter und mobilen Transportfahrzeuge mit 10.500 Quadratmetern mehr als die doppelte Ausstellungsfläche im Vergleich zum Vorjahr, wie der Messechef erklärt. Ferner gebe es wieder 20-minütige Ausstellervorträge in Halle 5 auf dem Forum Nord und in Halle 6 auf dem Forum Süd. Beibehalten wird laut Ruchty auch die LogiMAT Arena im Eingang Ost, da diese „Hörsaal-Atmosphäre“ auf Akzeptanz bei allen Beteiligten gestoßen sei. Dort könnten Teilnehmer der LogiMAT 15 hochkarätige Diskussionsrunden verfolgen.