Während viele Fashionanbieter in Deutschland gerade weniger rosige Zeiten erleben, ist der Modehändler Witt-Gruppe auf Wachstumskurs. Tobias Nieber, Geschäftsführer Finance & Operations bei dem Anbieter, führt das auf unterschiedliche Aspekte der eigenen Geschäftsstrategie zurück, wie er im Gespräch mit LOGISTIK HEUTE erläutert.
„Zum einen haben wir eine klar abgegrenzte Zielgruppe, die wir mit vier Marken bedienen, die jeweils für sich noch einmal differenziert sind. Das hilft uns, den Bedürfnissen unserer Kunden entgegenzukommen und uns als Unternehmen zu fokussieren“, so Nieber. „Zum anderen sind wir international aktiv, was uns dabei unterstützt, das unternehmerische Risiko besser zu verteilen.“
Darüber hinaus sieht das Unternehmen mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz die Qualität seiner logistischen Aktivitäten als essenziell für seinen Erfolg an.
„Wir machen in der Witt-Gruppe auch operativ einen guten Job. Wir achten auf eine höhere Warenverfügbarkeit und auf sehr viel Service bei allen Prozessen rund um die Lieferung“, sagt Nieber.
Denn insbesondere in diesem Bereich hat die Zielgruppe 50plus, die die Witt-Gruppe bedient, teilweise andere Ansprüche als Konsumenten der übrigen Altersgruppen.
„Beim Thema Liefergeschwindigkeit kommt es im Kundensegment 50plus sehr auf das Alter der Kunden an. Je jünger diese sind, desto höher ist auch die Erwartung, dass die Ware rasch ankommt. In der Regel wird dann online geordert. Wir haben aber auch deutlich ältere Kunden, die noch per Brief oder Fax aus dem Katalog bestellen. Diesen Kunden ist allerdings auch klar, dass Lieferungen länger dauern, weil die Bestellannahme in vielen Fällen manuell erfolgt.“
Warum das Thema Nachhaltigkeit für die Witt-Gruppe ein so wichtiges ist, was nötig ist, damit Fashionhändler umweltbewusst und sozial handeln können und wie Nachhaltigkeit und Finanzen zusammenhängen, lesen Sie im kompletten Interview, das in der LOGISTIK HEUTE-Ausgabe 10/2024 am 11. Oktober erschienen ist.
Wettbewerbsvorteile dank Automatisierung
Als erstes Unternehmen in Europa hat die Otto Group den Entladeroboter „Stretch“ von Boston Dynamics in Betrieb genommen. Der Roboter soll die betriebliche Effizienz steigern und dem demografischen Wandel im Lagerbereich angesichts des Arbeitskräftemangels entgegenwirken, wie die Otto Group im September in Hamburg mitteilte.
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