Interview: In der Logistik Champions League spielen

Welche Herausforderungen der FC Bayern im Merchandisingsektor meistern muss, erklärt Stefan Fazis im Gespräch mit LOGISTIK HEUTE.

Stefan Fazis, Leiter Operations im Bereich Merchandising beim FC Bayern, gab LOGISTIK HEUTE in einem Interview Einblicke in seine Arbeit. (Foto: Melanie Endres)
Stefan Fazis, Leiter Operations im Bereich Merchandising beim FC Bayern, gab LOGISTIK HEUTE in einem Interview Einblicke in seine Arbeit. (Foto: Melanie Endres)
Sandra Lehmann

Egal ob national oder auf der Bühne des Weltfußballs: Gewinnt der FC Bayern ein Spiel, bekommt Stefan Fazis, Leiter Operations im Bereich Merchandising bei dem Fußballverein, zu tun. Denn der Erfolg der Mannschaft schlage sich auch auf den Abverkauf von Produkten und die dahinterstehenden Logistikabläufe nieder: „Neben Weihnachten ist für uns der Spielplan entscheidend und der Verlauf der Saison. Bis April sind wir bestenfalls sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene überall dabei. Danach ist erstmals alles offen und damit auch weniger planbar. Abgesehen von den regulären Spielen kann der Gewinn der Deutschen Meisterschaft oder der Champions League einen starken Peak im Bestellaufkommen erzeugen“, erklärt Fazis im Gespräch mit LOGISTIK HEUTE.

Aus Sicht des Experten liegen die ungewöhnlichen Peakzeiten auch darin begründet, dass in Sachen Fanlogistik Emotionalität eine entscheidende Rolle spielt. „Merchandising kann emotionale Ereignisse wie Pokal- oder Champions-League-Spiele für den Fan greifbarer und erlebbarer machen. So ist es zwar nicht möglich, seinem Lieblingsspieler nach einem Match auf die Schulter zu klopfen, sich aber eine Erinnerung an das Spiel in Form eines Trikots oder eines Fanschals nach Hause holen.“

Wie der FC Bayern diese Spitzen in seiner Logistik auffängt und welche Ansprüche der Verein an seine Logistikdienstleister stellt, lesen im kompletten Interview, das in der LOGISTIK HEUTE-Ausgabe 9/2019 am 11. September erschienen ist.

Wissen, was ist

Der Logistikverantwortliche will bekanntermaßen weder etwas suchen noch etwas finden müssen. Er will wissen, was ist. Das Idealbild liegt in der vollständigen Transparenz der Lieferketten. Datenbrüche verhindern diese Transparenz.

Eine klassische Problemstelle im Supply Chain Management ist der Übergang vom Außen- in den Innenbereich – oder anders gesagt: vom Transport ins Logistikzentrum.