Interim-Management: Vor allem das Transportgewerbe stellt Logistik-Spezialisten auf Zeit ein
Nach einem starken ersten Quartal 2023 ist im zweiten Quartal die Anzahl der Kundennachfragen nach Interim-Managern und die Bereitschaft, neue Verträge abzuschließen, gesunken. Nur noch 58 Prozent der Interim-Management-Provider in der DACH Region geben laut einer Umfrage von Heuse Interim zur Interim Management-Konjunkturlage vom 3. August an, dass die Nachfrage nach Interim-Managern steigt, analog dem vierten Quartal 2022.
Waren es in den ersten drei Monaten des Jahres noch 52 Prozent der Befragten, die eine positive Bereitschaft der Unternehmen sahen, neue Verträge abzuschließen, reduzierte sich der Prozentsatz im zweiten Quartal auf 42 Prozent.
„Wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass die weiterhin gleichbleibende Auslastung der Interim-Manager bedeutet, dass deren Einsatzprojekte mindestens über die beiden ersten Quartale hinweg andauern“, sagte Joachim Rupp, geschäftsführender Gesellschafter von Heuse Interim.
Projekte, die verlängert werden, seien eine Bestätigung für die Arbeit der Interim-Manager und seien gut für die Kunden.
„Auch wir stellen fest, dass fast alle unsere Interim-Projekte im Markt in das zweite Quartal hinein verlängert wurden“, berichtete Rupp.
Logistik-Interim-Manager sind besonders bei Transportunternehmen gefragt (38 Prozent) und Supply-Chain-Interim-Manager am stärksten in der Automotive- und Aerospace-Industrie (23 Prozent) sowie in der Metall- und Elektroindustrie (22 Prozent). Auch die Interim-Manager mit einem Fokus auf Einkauf werden gern in der Metall- und Elektroindustrie eingesetzt. Das ergab eine Studie von Heuse Interim zum Interim-Management-Marktgeschehen 2023 in der Logistik, Materialwirtschaft & im Einkauf. Daran nahmen 955 Interim-Manager teil. Der Fokus lag dabei auf 151 Interim-Management-Projekten in den Bereichen Logistik, Materialwirtschaft und Einkauf.
Die Studie ergab zudem, dass vor allem Projekte zum Thema Materialwirtschaft (171 Tage) längere Laufzeiten als im Branchendurchschnitt (163 Tage) haben. Vorhaben im Bereich Logistik (140 Tage) und Einkauf (134) benötigen dagegen eine kürzere Zeit. Der Return on Interim Management (ROIM) liegt dabei in den Bereichen Logistik (3,95), Materialwirtschaft/Supply Chain (3,38) und Einkauf (4,92) unter dem Branchendurchschnitt von 5,47.
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