Interaktiver Handel: Erneuter Umsatzrekord 2012

Bvh berichtet über Zahlen von 2012 und gibt positive Prognose für 2013.
Matthias Pieringer

Die Umsätze im Online- und Versandhandel sind 2012 in Deutschland auf 39,3 Mrd. Euro (plus 15,6 Prozent gegenüber 2011) gestiegen. Dies geht aus der Studie „Interaktiver Handel in Deutschland 2012“ hervor, die der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) am 12. Februar in Hamburg vorstellte. Für die Studie wurden rund 30.000 Privatpersonen im Alter von über 14 Jahren zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Gütern befragt.

Den Ergebnissen zufolge erzielte das Onlinegeschäft 2012 über 70 Prozent des Branchenumsatzes: Von den 39,3 Mrd. Euro Gesamtumsatz im Jahr 2012 entfielen 11,7 Mrd. Euro auf die klassischen Bestellwege und 27,6 Mrd. Euro auf den Onlinehandel. Der E-Commerce-Bereich legte damit gegenüber 2011 um 27,2 Prozent zu. Bei den Bestellmedien kommt dem Internet die wichtigste Rolle zu: Betrug 2011 der Umsatzanteil hier noch 63,8 Prozent, waren es 2012 schon 70,2 Prozent.

Die Warengruppe „Bekleidung“ war 2012 der größte Umsatzbringer im Interaktiven Handel mit 10,78 Mrd. Euro (plus elf Prozent gegenüber 2011). Platz zwei belegte die Kategorie Unterhaltungselektronik/Elektronikartikel (4,08 Mrd. Euro; plus 25 Prozent), gefolgt von Büchern auf Rang 3 (2,59 Mrd. Euro; plus zehn Prozent).

Wie der bvh mitteilte, werde sich der Erfolg des vergangenen Jahres auch 2013 fortsetzen: Aktuell schätzt der Verband das Umsatzwachstum 2013 auf 10,6 Prozent beim gesamten Interaktiven Handel, was einer Summe von 43,5 Mrd. Euro entspricht. Das E-Commerce-Volumen wird laut bvh 2013 voraussichtlich um 21,3 Prozent auf 33,5 Mrd. Euro steigen.