Innovation: HOLM startet in neue Förderperiode

Das House of Mobility and Logistics unterstützt sechs neue Projekte aus den Bereichen Logistik und Mobilität.

Das HOLM fördert von 2021 bis 2023 erneut sechs Forschungsprojekte aus den Bereichen Logistik und Mobilität. (Symbolbild: PureSolution/Fotolia)
Das HOLM fördert von 2021 bis 2023 erneut sechs Forschungsprojekte aus den Bereichen Logistik und Mobilität. (Symbolbild: PureSolution/Fotolia)
Sandra Lehmann

Seit 2014 unterstützt die Innovationsförderung der House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH im Auftrag des Landes Hessen Projektvorhaben in den Bereichen Logistik und Mobilität. Die Förderung richtet sich an Hochschulen und Kooperationen aus Hochschulen und Unternehmen. Wie das HOLM am 9. Juni im Rahmen einer Pressemitteilung bekannt gab, stehen nun die Vorhaben für die Periode 2021–2023 fest: Insgesamt sechs Innovationsprojekte von sechs beteiligten Hochschulen haben den Zuschlag für den neuen Förderzeitraum erhalten.

Entscheidung über Förderung gefallen

Über die Förderempfehlung habe jüngst der HOLM-Beratungskreis entschieden. Dieses Gremium setze sich aus Vertretern des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie aus Vertretern der beiden beteiligten Projektträger HA Hessen Agentur GmbH und HOLM GmbH zusammen.

250.000 Euro pro Projekt

Die HOLM-Innovationsförderung unterstützt Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität, die einen inhaltlichen Beitrag zur HOLM-Forschungsagenda und den sieben HOLM-Handlungsfeldern der Zukunft leisten und sich mit Grundlagenforschung, industrieller Forschung oder experimenteller Entwicklung beschäftigen. Die Zuwendung beträgt maximal 250.000 Euro pro Projekt.

Ergebnisse im September

Die Ergebnisse der geförderten Projekte werden jährlich im September im Rahmen des HOLM-Innovationsmarktplatzes präsentiert: am 1. September 2021 etwa die elf Projekte aus der Förderperiode 2020/21. Die Ergebnisse der sechs neuen Vorhaben seien für dem HOLM-Innovationsmarktplatz 2022 zu erwarten.

Aus dem Bereich Logistik werden gefördert:

  • „BioDroneSwarm – Autonome Prüfung von kritischer Infrastruktur anhand von bioinspirierter Schwarmtechniken“ der Technischen Universität Darmstadt. Das Ziel des Projekts ist die Durchführung von Grundlagenforschung im Bereich der bio-inspirierten Schwarm-Techniken mit zukünftigem Anwendungskontext der digitalen Vernetzung autonomer Systeme zur effizienten, autonomen Erfassung dreidimensionaler Zielobjekte und Umgebungsszenen durch einen Schwarm von Mikro-Quadrocoptern. Förderzeitraum: Mai 2021 bis Mai 2023.
  • „InStaLog – Intelligentes Stammdatenmanagement für die Logistik“ der Universität Siegen. Zur Planung und Steuerung logistischer Prozesse in produzierenden Unternehmen sind maßgeblich die Stammdaten aus dem Enterprise Resource Planning (ERP)-System relevant. Diese werden auch heute noch mit großem manuellem Aufwand angelegt und gepflegt, wobei die hohe Komplexität meist zu einer unvollständigen und fehlerbehafteten Pflege führt. Das übergeordnete Projektziel ist es, zu evaluieren, ob und in welcher Form die Anlage und Pflege von Stammdaten durch Machine Learning automatisiert werden kann. Förderzeitraum: Juli 2021 bis August 2022.

Darüber hinaus unterstützt das HOLM nach Eigenangaben vier Projekte aus dem Bereich Mobilität:

  • „AI Lab TRUST. Mensch-KI-Systeme: Interaktionsgestaltung für Interieurs autonomer Fahrsysteme im ÖV“ der Hochschule für Gestaltung Offenbach in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt und dem Center For Cognition and Computation.
  • „EmotDes – Nutzerzentrierte Gestaltungsstrategien und emotive Einflussfaktoren“ der Hochschule für Gestaltung Offenbach in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt und dem Institut für Psychologie.
  • „ClusterMobil – Clustering von Kfz-Mobilitätsströmen mit Hilfe von Maschinellem Lernen“ der Frankfurt University of Applied Sciences.
  • „RadEffekt – Routenwahl und Emissionsreduktionspotenziale von Radvermietsystemen“ der Hochschule RheinMain.