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Infrastruktur: KfW sichert Wasserstoffnetz mit 24 Milliarden Euro ab

(dpa) Das geplante Wasserstoffnetz wird von privaten Investoren finanziert. Um deren Anlaufverluste abzufedern, richtet die Staatsbank KfW mit vielen Milliarden einen besonderen Mechanismus ein.

Ein Rohrelement für Wasserstoff mit der Aufschrift „H2-READY“ steht im September 2024 auf dem Baufeld „320-Megawatt-Elektrolyse“ von EWE und Gasunie in Emden. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa)
Ein Rohrelement für Wasserstoff mit der Aufschrift „H2-READY“ steht im September 2024 auf dem Baufeld „320-Megawatt-Elektrolyse“ von EWE und Gasunie in Emden. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa)
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Therese Meitinger

Die staatliche Förderbank KfW hat ein wichtiges Finanzierungsinstrument zum Aufbau des deutschen Wasserstoffnetzes geschaffen. Die Bank stellt ein Darlehen in Höhe von 24 Milliarden Euro zur Verfügung, mit dem die Anlaufverluste der privaten Netz-Investoren ausgeglichen werden sollen.

Das Wasserstoffnetz ist ein zentraler Baustein der Energiewende zur Versorgung mit nachhaltig produzierter Energie. „Besonders für die energieintensive Industrie ist der erfolgreiche Umstieg auf Wasserstoff ein kritischer Faktor“, sagt der Vorstandsvorsitzende der KfW, Stefan Wintels. Bis 2032 soll nach den Plänen der Bundesregierung ein Netz mit einer Gesamtlänge von 9040 Kilometern geschaffen werden. Dafür werden bestehende Erdgasleitungen umgewidmet und neue Wasserstoffpipelines gebaut.

Die Finanzierung soll privat erfolgen, wird aber von der Bundesregierung gefördert. Die Geldgeber müssen zu Beginn hohe Investitionen stemmen, während die Netzentgelt-Einnahmen durch die Bundesnetzagentur gedeckelt sind. Hier soll der Ausgleichsmechanismus über das von der KfW gespeiste Konto greifen. Bei später steigenden Einnahmen sollen dann Mittel auf dieses Konto zurückfließen.

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