Redaktion (allg.)

Der Hamburger Senat will drei Forschungseinrichtungen der Hansestadt dauerhaft in die Münchener Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. überführen. Ein Schwerpunkt ist - neben den Themen Energiewende und Lebenswissenschaften - die maritime Wirtschaft.

Unter anderem soll das Fraunhofer-Zentrum für Maritime Logistik ("Center for Maritime Logistics and Services" – CML) zum 1. Januar 2015 dauerhaft an das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund angebunden werden. Das CML führt Auftragsforschung für private und öffentliche Auftraggeber aus der maritimen Wirtschaft, unter anderem für Häfen, Terminalbetreiber, Reedereien und Logistik-Dienstleister, durch. Seit seiner Gründung 2010 arbeitet es dabei eng mit dem Institut für Maritime Logistik (MLS) an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) zusammen.

Mit dem Beitritt Hamburgs zur Bund-Länder-Finanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft sollen künftig weitere Einrichtungen sämtlicher von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten Forschungsorganisationen in der Hansestadt vertreten sein. Für die kürzlich beschlossene Fraunhofer-Strategie hat die Elbmetropole in den vergangenen fünf Jahren bereits sechs Millionen Euro investiert. Für die kommenden Jahre sind weitere 6,5 Millionen Euro für das Vorhaben reserviert. Außerdem will der Stadtstaat Hamburg künftig anteilig die Fraunhofer-Gesellschaft finanzieren: in Höhe von aufwachsend etwa 550.000 bis 850.000 Euro pro Jahr.

(akw)