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Ident: Europaletten mit QR-Code im Palettenpool

Der QR-Code der neuen Europaletten ermöglicht eine direkte Verknüpfung der Ware auf der Palette mit bestehenden IT-Systemen.

Die European Pallet Association e.V. (EPAL) hat am 1. Januar 2024 die EPAL Europalette QR als neues Produkt in den offenen EPAL Palettenpool eingeführt. )Bild: EPAL)
Die European Pallet Association e.V. (EPAL) hat am 1. Januar 2024 die EPAL Europalette QR als neues Produkt in den offenen EPAL Palettenpool eingeführt. )Bild: EPAL)
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Therese Meitinger
(erschienen bei LOGISTRA von Tobias Schweikl)

Die European Pallet Association e.V. (EPAL) hat am 1. Januar 2024 die „EPAL Europalette QR“ eingeführt. Die neue Palette ist gekennzeichnet durch individuelle QR-Codes an den rechten Eckklötzen.

„Im Rahmen der Produktion wird für jede neue EPAL Europalette QR ein einzigartiger QR-Code generiert und auf die rechten Eckklötze gedruckt. Wir haben uns für diese anspruchsvolle Lösung der Kennzeichnung mit individuellen QR-Codes entschieden, damit die EPAL Europalette QR von den Verwendern mit eigenen Daten verknüpft werden kann. Damit ist die EPAL Europalette in der Zukunft nicht nur ein Ladungsträger, sondern auch ein Informationsträger“, so Dirk Hoferer, Präsident der EPAL.

Der QR-Code der neuen Europaletten ermöglicht eine direkte Verknüpfung der Ware auf der Palette mit bestehenden IT-Systemen oder einer von EPAL entwickelten Software. Das neue Feature soll eine umfassende Track-and-Trace-Funktionalität und Transparenz über den Standort von Ware und Palette gewährleisten.

„Die Vorteile der Verwendung von EPAL-Paletten mit QR-Codes in der Palettenlogistik sind vielfältig. Dies zeigt die heute noch häufig anzutreffende Kennzeichnung mit Etiketten, welche aber mit viel Kosten, Arbeitszeit und Abfall verbunden sind. In der Zukunft können die Verwender mit einer neuen Web-App der EPAL oder mit ihren vorhandenen Warehouse-Management- oder ERP-Systemen die Palettenlogistik überwachen und steuern. Der Erhalt von Echtzeitdaten optimiert nicht nur die Warenlogistik, sondern auch die Palettenlogistik“, so Davide Dellavalle, Vize-Präsident der EPAL.

QR-Code als digitaler Produktpass

Die EPAL Europalette QR ist laut EPAL in ausreichender Zahl bei ausgewählten Herstellern verfügbar und uneingeschränkt tauschfähig im bestehenden Tauschpool der EPAL Europaletten. Auch gebrauchte Paletten mit QR-Code werden in den vorhandenen Sortierungsprozessen für EPAL Europaletten berücksichtigt, um die erforderlichen Qualitäten für die Nutzer bereitzustellen.

Der QR-Code auf den Paletten dient darüber hinaus als digitaler Produktpass. Er liefert nicht nur Informationen über Standort und Beladung, sondern auch über die Palette selbst, einschließlich Herstellungsdaten, Material, Recycling sowie Tausch und Wiederverwendung. Damit soll die EPAL Europalette QR bereits zukünftige gesetzliche Anforderungen an digitale Produktpässe erfüllen.

Die Einführung der QR-Codes ist das Ergebnis umfangreicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die seit 2018 in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) durchgeführt wurde. Die technischen Herausforderungen lagen insbesondere bei Druck und Lesbarkeit der QR-Codes auf Spanholz-Palettenklötzen.

„Die Entwicklung des Drucks von QR-Codes auf Holzpaletten und Palettenklötzen aus Spanholz war nur mit der Unterstützung von Unternehmen aus verschiedenen Branchen möglich. Wir möchten uns bei den vielen Unternehmen bedanken, die mit unermüdlichem Einsatz, vielen Ideen und dem Willen zur Innovation zu der Entwicklung der EPAL Europalette QR beigetragen haben. Unser Dank gilt insbesondere allen Teilnehmern an den Pilotprojekten, darunter die Hersteller von EPAL Europaletten, die Anbieter von Inkjet-Drucksystemen, die Entwickler von Hardware und Software sowie die Hersteller von EPAL-Palettenklötzen aus Spanholz“, so Michael Brandt, Leiter des EPAL Innovation Lab.

EPAL, gegründet 1991 und heute in über 35 Ländern vertreten, organisiert den offenen EPAL-Europalettenpool. Laut offiziellen Zahlen sind mehr als 650 Millionen EPAL-Europaletten und rund 20 Millionen EPAL-Gitterboxen im Umlauf. Jährlich würden über 100 Millionen neue EPAL-Europaletten produziert.

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