Holzpackmittel: Mehr Absatz, höhere Kosten

Hersteller passen Preise für Holzverpackungen und Paletten an.
Redaktion (allg.)

Die Hersteller von Holzpackmitteln profitieren von der wieder anziehenden Konjunktur. Sie haben im vergangenen Jahr ihren Produktionswert von rund 828 Mio. Euro im Jahr 2009 auf 991 Mio. gesteigert (2008: 1,1 Mrd. Euro). Das teilt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. mit. Demnach steigerte die Branche die Produktion von Box- und Flachpaletten 2010 im Vergleich zum Vorjahr um fast 14 Prozent auf rund 79 Mio. Stück, davon 72 Mio. Flachpaletten. 1,3 Mrd. m³ Holz wurden 2010 zu Kisten verarbeitet (plus 18 Prozent). Die Produktionsmenge bei den Kabeltrommeln stieg um rund 17 Prozent auf gut 71 Mio. m³ verarbeitetes Holz.

Für 2011 erwartet der HPE ein weiteres Plus von rund zehn Prozent. Getragen werde diese Entwicklung von einer stabilen Auslandsnachfrage, vor allem aus Polen und der Tschechischen Republik, sowie einer anziehenden Inlandsnachfrage. Jedoch bereitet der Anstieg der Schnittholzpreise den Firmen weiter Kopfzerbrechen. 2010 legten die Einkaufspreise für Massivholz laut dem Verband gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich mehr als 20 Prozent zu. Die Branche will den derzeitigen Aufschwung nutzen, um die Verkaufspreise weiter anzuheben. Bereits 2010 erhöhten die Hersteller die Preise ihrer Holzverpackungen im Jahresdurchschnitt um zwei Prozent, bei Paletten um sieben Prozent.

(akw)