Hebezeuge: Modulares Radblocksystem für Krane

Radblöcke der Baureihe „DRS-M“ werden von Demag mit Radgrößen von 112 bis 200 angeboten.

Fahreinheit mit Radblocksystem DRS-M und Demag Getriebemotor. (Foto: Demag)
Fahreinheit mit Radblocksystem DRS-M und Demag Getriebemotor. (Foto: Demag)
Therese Meitinger

Demag hat Ende März die Nachfolgerbaureihe seines etablierten Radblocksystems „DRS“ vorgestellt:  Radblöcke der Baureihe „DRS-M“ zeichnen sich dem Wetterer Hersteller zufolge unter anderem durch eine modulare und robuste Bauweise und vielseitige Anbaumöglichkeiten an fünf Seiten aus. Ebenfalls neu sei eine optionale mechanische Verschleißmessung des Rades, so der Anbieter.

Hohe Tragfähigkeit bei kompakten Abmessungen, lange Lebensdauer, auch unter ungünstigen Umgebungsbedingungen, und flexible Anbaumöglichkeiten: Das waren Demag zufolge zentrale Anforderungen bei der Entwicklung der neuen Radblock-Serie DRS-M. Die in vier Baugrößen angebotenen Radblöcke DRS-M mit Radgrößen von 112 bis 200 bilden nach Herstellerangaben gemeinsam mit vier weiteren DRS-Baugrößen ein abgestuftes Portfolio mit bis zu 40 Tonnen Tragfähigkeit pro Rad.

Modularität erleichtert Anpassung

Den Demag Konstrukteuren sei es gelungen, bei gleicher Tragfähigkeit und Leistungsdichte, zusätzliche Funktionen in den Radblock zu integrieren und die „Useability“ aus Sicht der Planer und Anwender zu verbessern, hieß es. Das symmetrisch aufgebaute, in der Längsachse teilbare Gehäuse ist demnach an fünf Seiten mit vielseitigen Anbaumöglichkeiten für Antriebe und Halterungen ausgestattet. Im Unterschied zur Vorgängerbaureihe sind die Bohrungen an den Stirnseiten bereits ab Werk mit Innengewinden versehen. Anbauteile wie beispielsweise Puffer oder Horizontalrollenführungen können laut Herstellerangaben daher einfach und ohne weitere Bearbeitung des Gehäuses angebracht werden.

Aufgrund der modularen Konstruktion – dafür steht das „M“ in der Bezeichnung DRS-M – ist das neue Radblocksystem DRS-M Demag zufolge durch diverse Optionen an den individuellen Einsatzfall anpassbar. Zu diesen Optionen gehört demnach die Ausrichtfixierung, die als Montagehilfe im Kopfanschluss montiert werden kann. Sie schafft nach Herstellerangaben die Voraussetzung für ein ganz einfaches und zugleich hoch präzises Ausrichten der Radblöcke – auch beim Austausch eines Radblocks.

Mit der verbesserten Befestigung der Rollenführung sei eine höhere Aufnahme der auftretenden Horizontalkräfte erreicht worden, heißt es vonseiten des Anbieters. Diese nähmen nun beispielsweise beim DRS-M 200 20 Prozent der vorhandenen Radlast auf. Damit leisteten sie einen zentralen Beitrag zu dauerhaft hoher Spurtreue, auch bei hoher Belastung bzw. Beanspruchung, sowie zu einem verschleißarmen Einsatz von Rad und Bahn.