Handelslogistik: 1.500 Positionen pro Tag

Kahmann & Ellerbrock setzt auf automatisierte Lagerprozesse.
Redaktion (allg.)

Seit Kurzem nutzt der technische Großhändler und E-Commerce-Anbieter Kahmann & Ellerbrock GmbH & Co.KG, Bielefeld, die Lagersoftware „Prolag World" der CIM GmbH, Fürstenfeldbruck. 1.500 Positionen schleust die Software täglich durch das Lager. In drei Hallen verwaltet sie 15.000 Artikel auf 1.500 Palettenregalplätzen, 5.500 Fachböden und 200 Schwerlastböden. Das Artikelspektrum umfasst 100.000 Artikel: von Klebe- und Dichtungstechnik über Kunststoffplatten, Arbeitsschutzbekleidung bis zu Schrauben, Muttern und Werkzeugen.

Im laufenden Betrieb erzeugt Prolag World elektronische Inventurlisten, die die Lagermitarbeiter parallel zur Tagesarbeit wie eine Kommissionierung über das Staplerleitsystem durchführen. Dadurch spart das Unternehmen nach eigenen Angaben 300 Manntage jährlich. Darüber hinaus verwaltet das System auch die Restmengen, die beim Zuschnitt von Kunststoffplatten entstehen. Anschnitte werden dadurch optimal für Aufträge reserviert.

Die Kommissionierung erfolgt parallel und wegeoptimiert über das Staplerleitsystem. Mehrere Aufträge fasst die Lagersoftware zu einer Sendung zusammen, Eilaufträge behandelt sie priorisiert. Das Versandsystem versendet die Artikel über die DPD-Schnittstelle. Anschließend scannen die Mitarbeiter die Ware am Versandbahnhof und verladen sie auf die bereitstehenden Lkw.

Außerdem werden auch mehrere angebundene Konsignationslager über die Lagersoftware automatisch nachbevorratet, ohne fest definierte Ladungsträger. Im Gegensatz dazu erfolgt die Nachbevorratung von Kanbankisten automatisch über das Kanbanprinzip. Die leeren Kisten werden in das Lager von Kahmann & Ellerbrock gebracht, befüllt und wieder zurück zum Kunden geliefert. Ende 2014 will das Unternehmen auch die Produktion und das automatische Tablarlager an die Lagersoftware anbinden.

(akw)