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Handel: EU und Malaysia kündigen Gespräche über Freihandelsdeal an

(dpa) Donald Trump will mit neuen Zöllen auf Produkte aus dem Ausland die heimische Wirtschaft stärken. Geht es auch anders? Die Europäer setzen ein Zeichen.

Die Sonne geht in diesem Archivbild von 2023 am Morgen hinter dem Kuala Lumpur Tower auf. (Foto: Vincent Thian/AP/dpa)
Die Sonne geht in diesem Archivbild von 2023 am Morgen hinter dem Kuala Lumpur Tower auf. (Foto: Vincent Thian/AP/dpa)
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Die EU und Malaysia haben kurz vor der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump die Wiederaufnahme von Gesprächen über ein Freihandelsabkommen angekündigt, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. „Während sich einige nach innen wenden, Isolation und Fragmentierung suchen, wählen Europa und Malaysia einen anderen Weg: Partnerschaften aufzubauen, Verbindungen zu stärken und neue Möglichkeiten für unsere Bevölkerungen zu schaffen“, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit.

Handel mit Industrieprodukten ist ausbaufähig

Ein Abkommen zum Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen würde die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und Malaysia nach Angaben aus Brüssel deutlich stärken. Von der Leyen nannte besonders den Handel mit Industrieprodukten als ausbaufähig. Das gesamte Handelsvolumen zwischen beiden Seiten belief sich ihren Angaben zufolge zuletzt auf etwa 45 Milliarden Euro pro Jahr. Malaysia liegt in Südostasien und grenzt im Norden an Thailand. Nach Schätzungen der UN hatte das Land zuletzt etwa 35 Millionen Einwohner.

Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Malaysia hatten 2010 begonnen, aber dann bereits 2012 wieder auf Wunsch der Regierung Malaysias gestoppt worden. Die Wiederaufnahme gilt in Brüssel auch als Zeichen an Donald Trump. Ihm soll gezeigt werden, dass Freihandelsabkommen langfristig besser für die heimische Wirtschaft sind als eine Abschottung von Märkten mit neuen Zöllen und anderen Handelsbarrieren.

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