Hamburger Hafen: Bundesregierung erlaubt Cosco-Beteiligung am CTT

Die Minderheitenbeteiligung des chinesischen Staatskonzerns über 24,9 Prozent wurde final genehmigt und soll zeitnah finalisiert werden.

Die HHLA will das CTT nun zu einem bevorzugten Umschlagpunkt ihres langjährigen Kunden Cosco ausbauen. (Bild: HHLA / Thies Rätzke)
Die HHLA will das CTT nun zu einem bevorzugten Umschlagpunkt ihres langjährigen Kunden Cosco ausbauen. (Bild: HHLA / Thies Rätzke)
Therese Meitinger

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, die Minderheitsbeteiligung des chinesischen Unternehmens „Cosco Shipping Ports Limited“ (CSPL) am Container Terminal Tollerort (CTT) in Höhe von 24,9 Prozent freizugeben. Das gab das Unternehmen am 10. Mai bekannt. Alle Fragen im Rahmen des Investitionsprüfverfahrens hätten gemeinsam in intensiven, konstruktiven Gesprächen geklärt werden können, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Entscheidung ermöglicht es der HHLA zufolge, den CTT nun zu einem bevorzugten Umschlagpunkt des langjährigen HHLA-Kunden Cosco auszubauen, wo Ladungsströme zwischen Asien und Europa konzentriert werden. Aktuell ist China der größte Handelspartner Deutschlands und des Hamburger Hafens: Rund 30 Prozent der Waren, die im Hamburger Hafen umgeschlagen werden, kommen nach Unternehmensangaben aus China oder gehen nach China.

Die Minderheitsbeteiligung von CSPL sichere Beschäftigung und stärke Hamburgs nationale und internationale Bedeutung als Logistikstandort sowie die Industrienation Deutschland, argumentiert die HHLA. Rund 1,35 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland hängen von den Häfen ab. HHLA und CSPL wollen die Transaktion nun zeitnah finalisieren, so die Pressemitteilung.