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Hafen Hamburg: Weniger Staus am Terminal

HPA und HHLA wollen Verkehrsinformationen rund um den Hafen verbessern.
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Nach der massiven Kritik von Containertruckern, Spediteuren und Bahnoperateuren an Staus vor den Containerterminals und zusätzlichen Wartezeiten im Hamburger Hafen, reagiert die Hamburg Port Authority (HPA). Seit Kurzem fließen auch Daten des Terminalbetreibers Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in das HPA-Verkehrsinformationssystem, teilt die Hafenverwaltung mit. Daneben werde es bereits mit Informationen von rund 300 Messstellen im Hafen gefüttert.

Um die Lkw-Fahrer frühzeitig über sich abzeichnende oder bestehende Verzögerungen an den Containerterminals, zu informieren, werden die Daten im „Port Road Management Center" der HPA automatisch erfasst und ausgewertet. Über 17 elektronische Anzeigetafeln zur „Dynamischen Information zum Verkehrsaufkommen" (DIVA) im und um den Hamburger Hafen werden die Lkw-Fahrer dann über die aktuelle Lage informiert. Drohen Staus, wenn sich etwa Schiffe verspäten, können sie ihren Tourenplan ändern oder eine Pause auf einem geeigneten Parkplatz einplanen.

Damit sich die Fahrer auch unterwegs und vor der Abfahrt mit ihren mobilen Endgeräten über die Verkehrssituation an den Terminals informieren können, stellt die HHLA die für DIVA aufbereiteten Daten künftig auch auf ihren Internetseiten online. Außerdem will der Terminalbetreiber Webcams freischalten, die Bilder vom „Container Terminal Altenwerder" (CTA) liefern sollen.

Zudem hat die HHLA laut Medienberichten angekündigt, zusätzliches Personal einzustellen, das Spitzenlasten bei der Abfertigung von Containern abdecken soll. Darüber hinaus arbeite die HPA an einem weiteren Datennetz, um Verkehrsinformationen auch an Eisenbahnverkehrsunternehmen weiterzugeben, die den Hafen bedienen.

Hintergrund der Maßnahmen: Wegen langer Standzeiten drohten große Unternehmen in der Vergangenheit damit, ihre Ladung aus Hamburg abzuziehen und von anderen Häfen aus zu exportieren, berichtet das „Hamburger Abendblatt". Zudem wollten die Spediteure höhere Gebühren für Wartezeiten einführen.

(akw)
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