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Großhandel: BGA schlägt Alarm wegen aktueller Lage

BGA-Präsident Jandura fordert von der nächsten Bundesregierung eine grundlegende Kursänderung in der Wirtschaftspolitik.

BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura: „Die Lage im Großhandel ist aktuell schlechter als noch zu Corona-Zeiten." (Foto: BGA/ Christian Lietzmann)
BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura: „Die Lage im Großhandel ist aktuell schlechter als noch zu Corona-Zeiten." (Foto: BGA/ Christian Lietzmann)
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Der Großhandel in Deutschland funkt SOS. „Die Lage im Großhandel ist aktuell schlechter als noch zu Corona-Zeiten. Auch der Außenhandel bleibt im Vorjahresvergleich erschreckend schwach“, ließ Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), vor Kurzem verlauten.

Die Nachfrage nach deutschen Produkten bei Deutschlands größten Handelspartnern USA und China sinke, die Verunsicherung der Unternehmen steige angesichts der politischen Turbulenzen noch weiter, mahnte Jandura. Er forderte dringend ein politisches Signal. „Die nächste Bundesregierung muss eine grundlegende Kursänderung in ihrer Wirtschaftspolitik vornehmen", so der BGA-Präsident.

Als Großhandel sei man der Frühindikator für Entwicklungen des Industrie-Sektors. „Und besonders der Produktionsverbindungshandel schreibt von Quartal zu Quartal schwächere Zahlen. Das gesamte deutsche BIP verzeichnet seit fünf Quartalen einen realen Rückgang. Der ifo-Klimaindikator zeigt bei Geschäftslage und Geschäftserwartungen einen deutlichen Abwärtstrend. Daher rechnen wir auch mit einem Rückgang der realen Großhandelsumsätze von mindestens -1,1 Prozent", sagte Bandura.

Von der nächsten Bundesregierung forderte der BGA-Präsident eine sofortige, „echte“ Wachstumsinitiative. „Die Stellschrauben für den Mittelstand sind klar: Eine Abschaffung der Berichtspflichten des Lieferkettengesetzes, auf europäischer Ebene die Überarbeitung der dortigen Regulierungsvorhaben, eine Reform der Unternehmenssteuer, mit Absenkung auf europäischen Durchschnitt. Das führt zu deutlich mehr Investitionen und mittelfristig zu Wachstum - ganz ohne staatliche Steuerung."

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