Gefahrgutlager: Schmitt Gruppe baut Kapazitäten zur Lagerung von Automotive-Batterien aus

Die Schmitt Gruppe investiert in Schwäbisch Hall in eine neue Gefahrstoffhalle mit einer Verschieberegalanlage zur Lagerung von Automotive-Batterien.

Die Schmitt Gruppe errichtet ein neues Gefahrgutlager für Batterien von Elektrofahrzeugen in Schwäbisch Hall. (Bild: Schmitt Gruppe)
Die Schmitt Gruppe errichtet ein neues Gefahrgutlager für Batterien von Elektrofahrzeugen in Schwäbisch Hall. (Bild: Schmitt Gruppe)
Gunnar Knüpffer

Die Schmitt Gruppe hat am 9. September den symbolischen Spatenstich für den Bau ihrer neuen Gefahrstoffhalle im Stadtteil Sulzdorf von Schwäbisch Hall getätigt. Darauf wies der Logistikdienstleister am 23. September in einer Presseaussendung hin. Vor Ort waren auch Vertreter des Planungsbüros Rieg und der ausführenden Firmen Holzbau BINZ GmbH & Co. KG und Friedrich Schumann Bau GmbH. 9,5 Millionen Euro investiert die Schmitt Gruppe in die Halle.

Mit dem Neubau der 5.500 Quadratmeter großen Gefahrstoffhalle reagiert der Logistikdienstleister auf eine hohe Nachfrage nach Lagerplatz für Automobilbatterien, welche sich durch das Wachstum bei der Elektromobilität und den damit verbundenen Marktveränderungen ergibt. Der Dienstleister erhöht die Lagerkapazitäten nun auf über 200.000 Quadratmeter, um seinen Kunden weiterhin flexibel Logistikflächen anbieten zu können.

Die Gefahrstoffhalle, die Mitte 2023 fertiggestellt sein soll, wird mit einer modernen Verschieberegalanlage zur Lagerung von Automotive-Batterien ausgestattet. Das Besondere an der Anlage ist die Sprinklerung aller Regalebenen und Regalplätze, wodurch alle Klassen von Gefahrgut unter Einhaltung des Zusammenlagerungsverbotes eingelagert werden können und somit jeder Quadratmeter der Logistikhalle genutzt werden kann. Das Gefahrstofflager wird künftig Platz für 12.500 Palettenstellplätze haben.

Bei der Lagerung von Hybrid-, Lithium-Ionen-Batterien oder Zellmodulen gilt es, weitere Besonderheiten und Anforderungen zu beachten. Die Schmitt Gruppe hat deshalb spezielle Sicherheitsvorkehrungen getroffen wie die Überwachung der Batterietemperatur mit Hilfe von Wärmebildkameras, ein umfangreiches Brandmeldesystem und den Einsatz von geschultem Fachpersonal.

Der Logistikdienstleister legt beim Bau der Gefahrstoffhalle Wert auf Umweltaspekte. So wird die Halle als Effizienzgebäude 55 errichtet und mit einer umweltschonenden Pelletheizung und einer 400 kWp-Fotovoltaikanlage ausgestattet.