Gebrüder Weiss: Dienstleister erweitert sein ungarisches Logistikzentrum für 25 Millionen Euro
Der Transport- und Logistikdienstleister Gebrüder Weiss hat seine Logistikanlage am Standort Dunaharaszti bei Budapest erweitert. Der neue Logistikkomplex umfasst 10.000 Quadratmeter und beinhaltet neben Büroflächen eine Umschlaghalle und ein Hochregallager, kommunizierte Gebrüder Weiss am 26. April in einer Pressemitteilung. Damit will der Logistikdienstleister zusätzliche Lagerkapazitäten für seine Kunden schaffen. Zudem sollen von dort aus künftig alle Home-Delivery-Services für den Großraum Budapest gebündelt werden. Das Investitionsvolumen beträgt rund 25 Millionen Euro.
Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss, sagte bei dieser Gelegenheit:
„Die Erweiterung in Budapest bietet Raum für weiteres Wachstum in der Zukunft. Die steigende Industrieproduktion, vor allem in der Automobil- und Elektrobranche, lässt für die kommenden Jahre eine erhöhte Nachfrage nach Transport- und Logistikservice erwarten.“
1989 hatte Gebrüder Weiss in Ungarn seine erste Niederlassung in Mittelosteuropa eröffnet. Seitdem hat sich das Land zu einem wichtigen Drehkreuz für Warentransporte zwischen den Kernmärkten von Gebrüder Weiss im Schwarzmeerraum, am Balkan, in der Adria-Region und in Westeuropa entwickelt. Seine ungarische Landesorganisation sei heute Vorreiter in puncto Automatisierung und nachhaltigem Transport, teilte der Dienstleister mit.
Im Zuge der Erweiterung wurde auch die bestehende Logistikanlage modernisiert. Einlagerung, Materialfluss und Kommissionierung laufen dort nun weitgehend automatisiert über ein neues AutoStore-System ab. Die Waren werden in Kunststoffbehältern gelagert, die in einem Rahmensystem übereinander angeordnet sind. Roboter transportieren die Behälter zu den Arbeitsstationen, an denen die Waren für den Versand kommissioniert werden.
Thomas Schauer, Regionaleiter Zentral- und Südosteuropa bei Gebrüder Weiss, erläuterte die Vorteile:
„Das spart Platz, Zeit und Energie. Ein zusätzliches Effizienzplus erreichen wir bei der Auslastung von Lkw und Containern. Kameras und 3-D-Scanner von Cargometer vermessen die Packstücke noch auf dem Gabelstapler. Mit den so ermittelten Daten über Größe und Gewicht können wir den Laderaum optimal ausnutzen.“
Den Großteil der benötigten Energie für Gebäude und Elektrofahrzeuge liefert eine Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von bis zu 354 Kilowatt Peak. Balint Varga, Landesleiter Ungarn bei Gebrüder Weiss:
„Mit dem Solarstrom betreiben wir Zustellfahrzeuge im Bereich Home Delivery. Mit den Elektrotransportern liefern wir online bestellte Möbel, Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte an Endkunden in Budapest und anderen Großstädten. Dadurch reduzieren wir den CO2-Ausstoß um rund 12,5 Tonnen pro Monat.“
Gebrüder Weiss bietet in Ungarn an den sechs Standorten Budapest, Győr, Zalaegerszeg, Pécs, Szeged und Polgár Logistikdienstleistungen an – von Landtransporten über Luft- und Seefracht bis hin zur Lagerlogistik. Ein weiterer Ausbau ist laut dem Unternehmen für 2026 in Győr geplant. Dort soll dann eine komplett neue Logistikanlage entstehen.
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