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Gartner Global Supply Chain Top 25: Das sind 2024 die Topunternehmen im Supply Chain Management

Laut dem Ranking Global Supply Chain Top 25 von Gartner ist Schneider Electric 2024 das führende Unternehmen im Lieferkettenmanagement. Bestplatziertes deutsches Unternehmen ist Siemens auf Platz 16.

Das Supply Chain Management zählt zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren für Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung. Das US-Beratungsunternehmen Gartner hat nun das Ranking Global Supply Chain Top 25 für 2024 veröffentlicht. (Foto: Summit Art Creations/stock.adobe.com)
Das Supply Chain Management zählt zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren für Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung. Das US-Beratungsunternehmen Gartner hat nun das Ranking Global Supply Chain Top 25 für 2024 veröffentlicht. (Foto: Summit Art Creations/stock.adobe.com)
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Matthias Pieringer

Der französische Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric hat 2024 die Spitzenposition im Ranking Gartner Global Supply Chain Top 25 behauptet. In der Rangliste folgt auf dem zweiten Platz Cisco. Colgate-Palmolive, Microsoft und Johnson & Johnson vervollständigen die ersten fünf Positionen. Neu in der diesjährigen Liste ist der Anbieter von KI-Computing Nvidia (Platz sieben), der aufgrund einer starken finanziellen Leistung in die Top 25 aufstieg. Unter den besten 25 finden sich mit Siemens auf Platz 16 und BMW (Rang 23) auch zwei deutsche Unternehmen.

Die Ergebnisse der 20. jährlichen Global Supply Chain Top 25 hat das Marktanalyse- und Beratungsunternehmen Gartner, Stamford (Connecticut, USA), am 22. Mai der Presse bekannt gegeben. Das Ranking würdigt führende Supply-Chain-Organisationen und identifiziert die zugrundeliegenden Trends, die ihre Leistung bestimmt haben.

„Die Supply-Chain-Organisationen in den diesjährigen Top 25 zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Wachstumsraten in einem herausfordernden Betriebsumfeld besser schützen und gleichzeitig nachhaltiger arbeiten“, sagte Simon Bailey, VP Analyst bei der Gartner Supply Chain Practice. Die besten Lieferketten haben laut Bailey ESG-Kriterien fest in ihre Abläufe integriert und liefern gleichzeitig überdurchschnittliche Wachstumsraten, bessere Renditen auf physische Vermögenswerte (ROPA) sowie höhere Margen.

„Schneider Electric hat erneut in jeder Komponente der Methodik stark abgeschnitten und die meisten Stimmen der Gartner-Experten erhalten“, so Bailey weiter. Das Unternehmen ernte die Früchte einer dreijährigen Transformationsinitiative, die die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten gestärkt und gleichzeitig die Resilienz des Unternehmens verbessert habe.

Ranking Gartner Global Supply Chain Top 25 für 2024

Rang

Unternehmen

Composite Score

1

Schneider Electric

5.96

2

Cisco Systems

5.04

3

Colgate-Palmolive

4.62

4

Microsoft

4.30

5

Johnson & Johnson

4.29

6

Diageo

4.19

7

Nvidia

4.11

8

The Coca-Cola Company

3.99

9

Walmart

3.82

10

Lenovo

3.79

11

L’Oréal

3.79

12

AstraZeneca

3.63

13

PepsiCo

3.53

14

Nike, Inc.

3.50

15

Intel

3.42

16

Siemens

3.39

17

Nestlé

3.33

18

Inditex

3.15

19

Dell Technologies

3.11

20

Pfizer

2.85

21

HP Inc.

2.85

22

Danone

2.78

23

BMW

2.77

24

Heineken

2.72

25

JD.com

2.71

Composite score: (Peer score x 25%) + (Gartner expert score x 25%) + (ROPA score x 5%) + (ROPA change score x 10%) + (Revenue growth score x 10%) + (Inventory turns score x 5%) + (ESG points x 20%)

Quelle: Gartner (Mai 2024)

„Masters“-Kategorie weiterhin mit Amazon, Apple, P&G und Unilever

Gartner würdigt mit der 2015 eingeführten „Masters“-Kategorie weiterhin nachhaltige Supply-Chain-Exzellenz. Um in dieser Kategorie eingestuft zu werden, müssen Unternehmen in mindestens sieben der vergangenen zehn Jahre eine der fünf besten Gesamtbewertungen erreicht haben. Amazon, Apple, P&G und Unilever haben 2024 alle ihren Status in der Kategorie „Masters“ behalten.

Im Jahr 2024 haben die Top-25-Unternehmen und die Unternehmen der Masters-Kategorie Gartner zufolge drei Trends aufgegriffen: Talente anziehen und einbinden, KI-gesteuerte Fortschritte und antifragile Lieferketten.

Talente anziehen und einbinden

Laut den Erkenntnissen finanzieren die Top 25-Führungskräfte konsequenter mitarbeiterorientierte Strategien, um das Engagement ihrer Belegschaft zu erhöhen. Sie setzen auf künstliche Intelligenz, um Prozesse neu zu gestalten und zu automatisieren, um Reibungsverluste bei der Arbeit zu reduzieren, und investieren in Wissensmanagement sowie in Lern- und Entwicklungssysteme.

„Die Bemühungen, um Personalstrategien zu verbessern sind nur dann wirksam, wenn die Unternehmen die Grundbedürfnisse der Mitarbeiter erfüllen, wie Respekt, Anerkennung, Autonomie und Flexibilität“, so Bailey.

KI-gesteuerte Fortschritte

Gartner zufolge prüfen Supply-Chain-Organisationen aktiv das Potenzial der generativen KI, vor allem in den Bereichen Kundenservice, Planung und Fertigung, jedoch tun sich viele schwer, klare Anwendungsfälle zu finden. Die fortschrittlichsten Supply Chains fußen demnach auf einem soliden Fundament an Daten und digitalen Fähigkeiten. Die Top-Lieferketten evaluieren sowohl traditionelle KI-Techniken als auch generative KI, um praktische Anwendungsfälle zu entwickeln, die am meisten von den KI-getriebenen Fortschritten profitieren. Der Erfolg von KI-Strategien in der Lieferkette wird den Gartner-Beratern zufolge in hohem Maße davon abhängen, ob es gelingt, Talente zu gewinnen und zu binden.

Antifragile Lieferketten

KI könne auch ein Wegbereiter für „antifragile Supply Chains“ sein. Um eine Lieferkette in den antifragilen Zustand zu bringen, sind laut Gartner mehrere Veränderungen nötig, die sich auf die Art und Weise auswirken, wie Entscheidungsprozesse, Technologie, Netzwerkdesign und weitere strategische Elemente konzipiert und genutzt werden. Antifragilität beleuchtet die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Risiken, Disruptionen und Performance.

Das Ranking Gartner Supply Chain Top 25 fußt auf zwei Hauptkomponenten: Unternehmensleistung und Community-Meinung. Die Unternehmensleistung in Form von öffentlichen Finanz- und ESG-Daten zeigt, wie sich die Unternehmen in den vergangenen drei Jahren entwickelt haben. Die Meinungskomponente der Community bewertet das Zukunftspotenzial der Unternehmen aus der Sicht von Peers und Gartner-Experten. Diese beiden Komponenten werden zu einer Gesamtbewertung („Composite Score“) zusammengefasst.

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