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Forschung: Siemens will nächstes Jahr 4,8 Milliarden Euro investieren

Innovationszentrum in China und Gründerzentrum in Israel geplant.
So stellt sich Siemens die Zukunft vor: Flexibilität sowie Effizienz der Fertigungsprozesse sollen gesteigert werden und zudem sollen neue Produkte schneller auf den Markt kommen. (Foto: www.siemens.com/presse)
So stellt sich Siemens die Zukunft vor: Flexibilität sowie Effizienz der Fertigungsprozesse sollen gesteigert werden und zudem sollen neue Produkte schneller auf den Markt kommen. (Foto: www.siemens.com/presse)
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Die Münchner Siemens AG will in seinen Kernfeldern Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung weiter wachsen und neue Geschäfte erschließen. Dazu wird der Konzern im laufenden Geschäftsjahr 2016 rund 4,8 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (FuE) investieren – rund 300 Millionen Euro mehr als im vergangenen Geschäftsjahr. Themen sind unter anderem Additive Fertigung, Autonome Systeme und Robotik-Einsatz. Das gab Siemens auf einer Presse- und Analystenveranstaltung am 8. Dezember 2015 im Deutschen Museum in München bekannt.

Innovationsstärke als Erfolgsgarant

Seit 2014 seien die Investitionen in FuE damit um etwa 20 Prozent gestiegen. Laut Siemens lag die Forschungsintensität, die sich aus dem Verhältnis von FuE-Aufwendungen zu Umsatzerlösen ergibt, im Geschäftsjahr 2015 bei 5,9 Prozent – 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. „Der Erfolg unseres Unternehmens und seine langfristige Zukunft liegen in unserer Innovationsstärke“, sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.

Von IT-Sicherheit bis Autonome Systeme

Unter anderem gründet Siemens dafür in Garching bei München einen neuen Forschungsstandort auf dem Gelände der Technischen Universität München (TUM). Dort sollen über 100 Wissenschaftler von Siemens mit Forschern der TUM zusammenarbeiten. Die Forschungsschwerpunkte reichen von IT-Sicherheit bis hin zu Autonomen Systemen. Zudem werde Siemens 2016 in China ein Innovationszentrum mit mehr als 300 Mitarbeitern schaffen, in dem divisionsübergreifend an neuen Digitalisierungslösungen geforscht werden soll – für den chinesischen Markt ebenso wie für internationale Märkte.

Anteile an Logistik-Start-up

Zusätzlich zur Zusammenarbeit mit Hochschulen verstärkt Siemens auch seine Kooperation mit Start-ups. Dafür eröffnet das Unternehmen in Tel Aviv, Israel, ein Gründerzentrum, das in einen engen Austausch mit Start-ups vor Ort treten soll. Weltweit unterhält Siemens bereits drei solcher Zentren in Berkeley, Shanghai und München. Bereits im Mai 2015 hatte sich Siemens Anteile am Münchner Start-up Magazino GmbH gesichert, das Roboter für die Logistik entwickelt und baut.

Digitalisierung im Fokus

Um die neuen Geschäftsmöglichkeiten der Digitalisierung zu erschließen, treibt Siemens seine digitalen Dienstleistungen unter dem Namen „Siemens Digital Services“ voran. Hier erwartet das Unternehmen nach eigenen Angaben ein durchschnittliches jährliches Marktwachstum von 15 Prozent. Zusammen mit den klassischen Services hat der Konzern auf diesem Gebiet im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 16 Milliarden Euro erzielt.

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