Forschung: Logistik als Wissenschaft stärken
Das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik IML hat gemeinsam mit der Technischen Universität Dortmund und dem Leibniz-Institut für Arbeitsforschung (IfADo) sowie weiteren Partnern Ende Juni das in Kooperation entstandene Leistungszentrum Logistik und IT vorgestellt.
Wissenschaftsstandort Dortmund stärken
Ziel des neuen Forschungsstandortes sei es, die Bedeutung der Logistik als Wissenschaft national und international zu steigern. „In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat sich der Standort Dortmund zu einem weltweit hoch angesehenen Forschungs- und Entwicklungszentrum für Logistik und IT entwickelt. Mit dem neuen Leistungszentrum bündeln und verschränken wir nun die Aktivitäten von ansässigen Hochschulen, Instituten, Initiativen und Projekten, um interdisziplinär an den relevanten Zukunftsfragen zu arbeiten. Durch die intensiven Kooperationen unterstreichen wir national wie international einmal mehr die Exzellenz des Wissenschaftsstandorts und unseres Instituts. Dabei wird deutlich: Die Logistik ist die zentrale Wissenschaft der industriellen Zukunft“, sagte Prof. Dr. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, anlässlich der Eröffnung im LogistikCampus des Instituts.
Aktiv in vier unterschiedlichen Themenfeldern
Die Arbeit des Zentrums unterteilt sich nach Angaben des Fraunhofer IML derzeit in neun interdisziplinäre Forschergruppen, die in vier unterschiedlichen Themengebieten aktiv sind. In den Themenfeldern „Mensch-Technik-Interaktion“ oder „Digitale Prozesse“ werden die Wissenschaftler jeweils Bestandsaufnahmen im Hinblick auf Methoden und Technologien durchführen, den Stand der Wissenschaft im Sinne einer generellen Übersicht erfassen und Positionspapiere mit für das jeweilige Themenfeld spezifischen Handlungsempfehlungen verfassen. Eine Ausnahme bilde derzeit noch das Themengebiet „Kognitive Ergonomie“, da dieses Forschungsfeld innerhalb der Logistik noch sehr jung sei und erst von Grund auf erarbeitet werden müsse. Kognitive Ergonomie hat dem Forschungs-Jointventure zufolge das Ziel, Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu optimieren. Im Forschungsfokus stünden vor allem kognitive Prozesse, die das Arbeiten in komplexen Situationen kennzeichnen.
Förderung durch Wirtschaft und Bundesland
Das Leistungszentrum Logistik und IT ist eine Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft, die mit verschiedenen Leistungszentren die Forschungslandschaft in Deutschland weiterentwickeln will. Das Leistungszentrum in Dortmund wird mit insgesamt 8,5 Millionen Euro von der Industrie, dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Fraunhofer-Gesellschaft gefördert. Die Anschubfinanzierung des Landes NRW beläuft sich dabei auf annähernd 3,4 Millionen Euro. Die am Vorhaben beteiligten akademischen Partner des Fraunhofer IML als Konsortialführer sind das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, die Technische Universität Dortmund, die EffizienzCluster Management GmbH und das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo). Industriepartner des Leistungszentrums ist Boehringer Ingelheim.
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