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Forschung: DFG fördert geplantes Kompetenzzentrum für resiliente Lieferketten an der HWR Berlin

Über fünf Jahre hinweg soll das Vorhaben ab 2024 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert werden – als eines der ersten interdisziplinären Verbundprojekte an einer Hochschule.

Das geplante Forschungskompetenzzentrum hat sich auf die Fahnen geschrieben, Theorien, Modelle und methodische Ansätze für resiliente globale Liefer- und Wertschöpfungsketten sowie für deren Operationalisierung für politische Entscheidungsträger, Universitäten und internationale Organisationen zu erarbeiten. (Symbolbild: NicoElNino / AdobeStock)
Das geplante Forschungskompetenzzentrum hat sich auf die Fahnen geschrieben, Theorien, Modelle und methodische Ansätze für resiliente globale Liefer- und Wertschöpfungsketten sowie für deren Operationalisierung für politische Entscheidungsträger, Universitäten und internationale Organisationen zu erarbeiten. (Symbolbild: NicoElNino / AdobeStock)
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Therese Meitinger

Am 7. Dezember gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt, dass das Vorhaben der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) zur Einrichtung des interdisziplinären „HWR-Forschungskompetenzzentrum: Herausforderungen und Resilienz globaler Liefer- und Wertschöpfungsketten“ über fünf Jahre ab 2024 finanziert wird. Der Hauptausschuss der größten deutschen Forschungsförderorganisation wählte laut einer Pressemitteilung aus den für die neue Förderlinie eingereichten 69 Anträgen zehn sogenannte Forschungsimpulse für die Förderperiode 2024 bis 2028 aus. Die DFG fördert nach eigenen Angaben erstmals gezielt größere in dieser Form neuartige Verbundprojekte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Fachhochschulen (FH).

„Dass die prominent besetzte Jury bei der Vielzahl an eingereichten Anträgen in der DFG-Förderlinie ‚Forschungsimpulse‘ der HWR Berlin den Zuschlag gab, kommt einer großen Auszeichnung gleich. Das spricht für die Exzellenz unserer anwendungsorientierten Forschung und untermauert, wie wichtig diese Art von Forschung für die Praxis ist. Ich danke allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen und wünsche dem Vorhaben viel Erfolg“, sagt der Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby.

Supply-Chain-Know-how mit anderen Disziplinen zusammenführen

Der Bedarf an wissenschaftlich erarbeiteten interdisziplinären Lösungsvorschlägen zur Optimierung globaler Liefer- und Wertschöpfungsketten sei enorm und von hoher ökonomischer und gesellschaftlicher Relevanz, argumentiert die Hochschule. Wissenschaftler der HWR Berlin arbeiteten seit vielen Jahren zu verschiedenen Aspekten dieses wirkmächtigen Forschungsfelds. Wirtschaftswissenschaftler wie Prof. Dr. Dmitry Ivanov, der zu Supply Chain Resilienz, Digitale Supply Chain und Industrie 4.0 forscht, Prof. Dr. Christina Teipen, die als Soziologin zu globalen Wertschöpfungsketten ausgewiesen ist, und Volkswirt Prof. Dr. Tobias Börger mit einem Forschungsschwerpunkt auf Umwelt- und Ressourcenökonomik zählen der HWR zufolge zu international anerkannten Experten.

Durch die DFG-Förderung soll das geplante interdisziplinäre Forschungskompetenzzentrum nun die notwendige finanzielle Basis erhalten, um das bestehende Know-how im Bereich der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten weiterzuentwickeln und mit anderen Forschungsbereichen der HWR Berlin wie Kriminologie, Sicherheitsforschung, Politikwissenschaft und Recht zusammenzuführen. Die daraus resultierende enge Zusammenarbeit von Professoren und Promovierenden verschiedener Fachbereiche und Institute ziele darauf ab, die Forschung zu weltumspannenden Themen auf eine neue Stufe zu heben und gemeinsam praktische Ansätze für die Bewältigung globaler Krisen wie dem Klimawandel, bewaffneten Konflikten und Pandemien zu erarbeiten, heißt es in der Mitteilung.

Dafür sollen Theorien, Modelle und methodische Ansätze für resiliente globale Liefer- und Wertschöpfungsketten sowie für deren Operationalisierung für politische Entscheidungsträger, Universitäten und internationale Organisationen erarbeitet werden.

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