Forschung: Deutsche Post geht auf Distanz zur EBS

Konzern friert Zahlungen für Stiftungslehrstuhl ein.
Matthias Pieringer

Die Deutsche Post AG geht auf Distanz zur EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden. Jüngsten Medienberichten zufolge hat die Post bestätigt, ihren Stiftungslehrstuhl an der EBS vorerst nicht mehr zu finanzieren. Es handelt sich dabei um den Lehrstuhl für „Einkauf und Logistik“ des inzwischen nicht mehr für die EBS tätigen Professors Christopher Jahns. Die Post fordert laut den Berichten einen Nachweis, dass das zur Verfügung gestellte Geld nicht zweckentfremdet worden sei.

In einer auf der Website der EBS veröffentlichten Stellungnahme ließ Prof. Dr. Rolf Cremer, Präsident der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, verlauten, dass man für den Lehrstuhl von Jahns noch keinen Nachfolger gefunden habe. An dem Lehrstuhl entstünden also so gut wie keine Kosten und ein Teil des zur Finanzierung des Lehrstuhls zur Verfügung gestellten Geldes sei folglich noch nicht verausgabt. „Gerade unser korrekter Umgang mit Sponsorengeldern führt in einer solchen Situation dazu, dass Gelder auf der Kostenstelle verbleiben und erst nach Klärung mit dem Sponsor verwendet werden. Insofern machen weitere Zahlungen dieses Sponsors derzeit auch keinen Sinn“, heißt es in Cremers Stellungnahme weiter.