Fördertechnik: Interroll ruft neue Serviceorganisation ins Leben

Interroll möchte den Komfort für Systemintegratoren und Anwender steigern - neue Serviceeinheit gegründet.

Das Zentrallager für Standardersatzteile in Ketsch bei Heidelberg ist ein zentrales Element der neuen Serviceorganisation bei Interroll. (Bild: Interroll)
Das Zentrallager für Standardersatzteile in Ketsch bei Heidelberg ist ein zentrales Element der neuen Serviceorganisation bei Interroll. (Bild: Interroll)
Matthias Pieringer
(erschienen bei LOGISTRA von Tobias Schweikl)

Der Fördertechnikanbieter Interroll baut sein Spektrum an Serviceleistungen aus, „um den Komfort für Systemintegratoren und Anwender kontinuierlich zu verbessern". Dazu stellt Interroll laut einer Pressemeldung vom 1. Juni seine Service-Leistungen für Neu- und Bestandskunden, die unter der Bezeichnung „Interroll Lifetime Service” vermarktet werden, auf ein neues organisatorisches Fundament. Das Unternehmen hat deshalb eine zentrale Service-Einheit in Sinsheim geschaffen, die das europäische Ersatzteil- und Reparaturmanagement, Wartungs-, Installationsservices sowie Schulungsmaßnahmen verantwortet.

„Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser oberstes Ziel, deshalb ist es nur konsequent, unsere Serviceleistungen auszubauen. Mit der Neuorganisation unserer Service-Organisation für Systemintegratoren steigern wir nicht nur die Effizienz und die Leistungen unseres Kundendienstes deutlich. Zusätzlich schaffen wir die Basis, um künftige Innovationen im Service-Geschäft noch schneller entwickeln und anbieten zu können”, so Jens Strüwing, Executive Vice President Products & Technology der Interroll Gruppe.

Ein zentrales Element der neuen Organisation bildet das neu geschaffene und von einem Logistikdienstleister betriebene Zentrallager für Standardersatzteile in Ketsch bei Heidelberg. Hier würden über 90 Prozent der betriebskritischen Ersatzteile für Schlüsselprodukte und Fördermodule für Materialflusslösungen vorgehalten, die auf den modularen Plattform-Lösungen von Interroll basieren, hieß es.

Weitere Bausteine

Zu der neuen Serviceorganisation gehören neben der zentralen Service-Einheit in Sinsheim, dem Zentrallager in Ketsch und den Reparatureinrichtungen auch rund 100 Interroll-Servicemitarbeiter in den europäischen Niederlassungen sowie zertifizierte Partner. Diese sind für die europaweite Unterstützung und Durchführung von jeweiligen Wartungs-, Instandhaltungs- und Installationsdienstleistungen verantwortlich.

Durch die zentrale Lage in Europa, die direkte Anbindung an die großen Fernverkehrsachsen und die Nähe zum Frankfurter Flughafen sei eine schnelle Ersatzteilversorgung von europäischen Kunden und Anwendern sichergestellt, hieß es seitens Interroll. Abhängig vom Servicevertrag soll eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden gewährleistet werden. Dies gelte auch für die Reparatur und Generalüberholung von Produkten wie Trommelmotoren, spezielle Fördermodule und Schlüsselprodukte des „Smart Pallet Mover (SPM)” für die die Zentralwerkstatt in Baal bei Düsseldorf und ihre dezentralen Reparatureinrichtungen in den verschiedenen europäischen Ländern verantwortlich zeichnen.

Als Profit Center eingerichtet

Die neue Service-Organisation ist als Profit Center aufgestellt. Neben den Ersatzteilservices zählen auch Installations- und Instandhaltungsdienstleistungen zu ihren Aufgaben. Darunter die Vor-Ort-Inbetriebnahme, die Wartung, die Inspektion, die Instandsetzung und die Optimierung von bestehenden Lösungen, die auf Technologien von Interroll basieren. Hinzu kommen der Online-Support für präventive Wartungsmaßnahmen sowie Schulungsleistungen.

Nach ihrer Einführung in Europa soll eine entsprechende Neuorganisation auch in Amerika und Asien erfolgen.