Flurförderzeuge: ZF setzt auf Jungheinrich

Der Hamburger Anbieter hat beim Automobilzulieferer eine neue Regalanlage, Fördertechnik sowie Schmalgangstapler implementiert.

Jungheinrich hat für ZF ein fünfgassiges Hochregallager mit einer Absetzhöhe von 6,25 Metern und 985 Stellplätzen für Gitterboxen, Kunststoffgroßladungsträger und Europaletten optimiert. | Bild: Jungheinrich
Jungheinrich hat für ZF ein fünfgassiges Hochregallager mit einer Absetzhöhe von 6,25 Metern und 985 Stellplätzen für Gitterboxen, Kunststoffgroßladungsträger und Europaletten optimiert. | Bild: Jungheinrich
Sandra Lehmann
(erschienen bei LOGISTRA von Tobias Schweikl)

Für den Automobilzulieferer ZF hat die Jungheinrich AG nach eigenen Angaben am Standort Schweinfurt ein bestehendes Hochregallager optimiert. Der gesamte Materialfluss vom Lager zur Produktionsversorgung soll dort künftig automatisiert ablaufen. Bislang gelangten die Produktionsteile über eine Schleuse ins Lager und wurden dort manuell eingelagert. Um diesen Prozess inklusive Regalsystem, Schmalganglager und Transport von Schleuse zum Lager vollständig zu automatisieren, lieferte Jungheinrich sowohl die Regalanlage mit Bereichszugangssteuerung als auch die Fördertechnik.

Die Paletten und Boxen durchlaufen zukünftig entlang der Fördertechnik eine Brettfreiraum-, Gewichts- und Konturenkontrolle. Barcodes würden automatisiert gelesen, der Transport ins Hochregallager erfolge durch Rollenförderer von zwei Seiten. Dort übernehme ein fahrerloser und automatisierter Schmalgangstapler vom Typ "EKX 516ka". Er transportiere die Ladeeinheiten weiter an den jeweiligen Platz im ZF-Lager. Schienen entlang der Regalauflagen an den Gassen versorgen den Stapler dabei mit Strom.

„Dank der Induktivführung und der kürzeren Bauweise ist der EKX 516ka sehr gut geeignet, präzise in diesem Schmalgang zu navigieren“, so Susanne Zitzmann, Projektleiterin bei Jungheinrich.

Eine Benachrichtigung über die Ein- und Auslagerung erfolgt laut Jungheinrich direkt und ohne manuelles Scannen vom Flurförderzeug zum Lagerverwaltungssystem. Auch das Warehouse Control System (WCS) mit integriertem Materialflussrechner stelle der Anbieter dem Unternehmen ZF in Schweinfurt zur Verfügung.

„Genau dieses Rundum-sorglos-Paket war einer der zentralen Gründe, die uns bei Jungheinrich überzeugt haben“, begründen Dominik Hüllmantel, Projektleitung bei ZF, und Andre Hofmann, Teamleitung der Intralogistik ebenfalls bei ZF, die Auftragserteilung an die Hamburger. „Das mit dem EKX 516ka betriebene Regallager stellt angesichts der Komplexität unserer Prozesse und des begrenzt zur Verfügung stehenden Raums eine effiziente Lösung für uns dar.“