Flughafenlogistik: Beumer erhält Großauftrag

Der Systemanbieter hat mit der Aruba Airport Authority einen Vertrag geschlossen.

Der Frühgepäckspeicher „CrisStore“ soll helfen, auf ein gesteigertes Passagieraufkommen zu reagieren. (Foto: Beumer)
Der Frühgepäckspeicher „CrisStore“ soll helfen, auf ein gesteigertes Passagieraufkommen zu reagieren. (Foto: Beumer)

Am Flughafen Queen Beatrix auf der niederländischen Karibikinsel Aruba soll Beumer ein Hochgeschwindigkeitsgepäckabfertigungssystem liefern und montieren, das gab der Systemanbieter kürzlich bekannt. Zudem umfasst der Vertrag den „Beumer Residential Service“, der sich um Betrieb und Wartung der Anlage vor Ort kümmern soll.

Gateway 2030

Der Auftrag ist laut Beumer Teil des Erweiterungs- und Modernisierungsprogramms Gateway 2030 des Flughafens Aruba. Installiert werden soll die behälterbasierte Transport- und Sortierlösung „CrisBag“. Ausgestattet wird die Lösung mit einem Sprengstoffdedektor, heißt es in der Mitteilung. Zum Auftrag gehört außerdem ein System, das das Gewicht der Koffer und Taschen ermittelt sowie der dynamische Frühgepäckspeicher „CrisStore“. Durch den CrisStore könne der Betreiber flexibel auf steigendes Flugaufkommen reagieren.

„Dieser Auftrag ist das erste Projekt in der Karibik und in Lateinamerika, bei dem das Transportsystem und der Frühgepäckspeicher gemeinsam zum Einsatz kommen“, sagte Barry Lagerstedt, Senior Vice President, Integration Business bei Beumer.

Gepäck bleibt im Behälter

Die Besonderheit des Prozesses ist laut Beumer, dass das Gepäckstück die ganze Zeit über im Behälter bleibt und somit ein zweites Kontrollverfahren entfällt, welches bisher für US-Reisende notwendig sei. Dadurch optimiere die Anlage die Abfertigung für Reisen in die Vereinigten Staaten, welche der Mitteilung zufolge 67 Prozent ausmachen.

„Das neue Gepäckabfertigungssystem ist das Herzstück des Umbauprojekts. Es wird zahlreiche Prozesse rund um den Passagier deutlich verbessern und beschleunigen“, so James Fazio, CEO der Aruba Airport Authority N.V.

Beginnen soll die Installation im dritten Quartal 2020, die Fertigstellung ist in Abstimmung mit der Eröffnung des Projekts Gateway 2030 im zweiten Quartal 2021 geplant, so die Mitteilung.

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